Königsklasse: Valve Index
Auch wenn Half Life: Alyx mit den meisten verfügbaren PC-VR-Brillen kompatibel ist, bietet die ebenfalls von Valve stammende Index ein paar Vorteile.
- Dank des gegenüber Vive (Cosmos / Pro) und Oculus Rift (CV1 / S ) und Quest höheren Sichtfeldes (Field of View, in Folge FoV genannt) steigt die Immersion etwas an
- Auch das Audiosystem mit gutem Klang und 3D-Sound zieht den Spieler noch tiefer ins Geschehen
- Mit ausreichend schneller Hardware profitiert die Index von der Anzeige mit 120 oder (experimentell) 144 Hz.
Dafür müssen allerdings Prozessor und Grafikkarte zusammenspielen. Wenn die Frametimes unter zu schwacher Hardware leiden, fühlt sich das Spiel kurz etwas hakelig an, mitunter verstärkt sich dann die Motion Sickness.
So läuft Alyx mit der Valve Index
Mit einem vergleichsweise günstigen AMD Ryzen 5 2600 (oder dem 12nm Ryzen 5 1600) lassen sich bereits 120 fps erreichen, wenn ihr die Detailstufe etwas zurückschraubt. Tatsächlich bewirken höhere Details primär hübschere Licht- und Partikeleffekte, die die CPU stark fordern.
Die Grafikkarte darf hingegen gerne so stark sein wie möglich. Selbst mit der RTX 2080 war es uns nicht durchgängig möglich, 120 fps zu halten. Der Sprung auf 60 Hz mit Zwischenbildberechnung via Motion Smoothing fällt aber rein subjektiv gesehen nicht störend auf, so dass ihr trotzdem ohne Übelkeit zocken könnt.
Eine sinnvolle Alternative ist es auch, die Index mit 90 Hertz laufen zu lassen - die RTX 2080 muss dann weniger oft zur Zwischenbildberechnung greifen, das Spielgefühl ist daher noch etwas runder, auch wenn die hohen Refreshraten in weniger komplexen Szenen wegfallen.
Die GTX 1060 überfordert die Valve Index: 120 fps sind selbst in niedrigen Einstellungen nicht realisierbar. Auch für 90 Hz mit Motion Smoothing (also effektiv 45 fps) solltet ihr die Renderauflösung im SteamVR nicht zu hoch stellen.
Mit einer Grafikkarte, die eine oder zwei Leistungsklassen höher liegt (GTX 1660 Super, Radeon RX 5600 oder auch GTX 1070) ist Alyx aber zumindest mit Motion Smoothing und der Index problemlos spiel- und genießbar.
Controller
Eine dringende Empfehlung gibt es bei den Eingabegeräten zu machen: Spielt nach Möglichkeit mit den Index Controllern. Alternativ werden zwar auch die Vive Wands unterstützt, mangels Analogsticks und Buttonvielfalt ist die Steuerung damit aber eher schädlich für die Immersion.
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