Platz 3: Beyond: Two Souls
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Beyond Two Souls - PC gegen PS4 Pro im Grafikvergleich
Release: Juli 2019 (PC) | Plattform: PC, PS4, PS3 | Wertung (GamePro): 78
Für mich erzählt Beyond: Two Souls einen spannenden Action-Thriller; allerdings leider auf sehr verwirrende und unglaubwürdige Weise. Als kleines Mädchen Jodie wachse ich mit einem (nicht ausgedachten!) Geisterfreund auf und werde gemobbt, als junge Frau bin ich dann CIA-Agentin und muss in den Krieg. Zwischendurch werde ich noch obdachlos, lerne amerikanische Ureinwohner - inklusive eigener Geister - kennen, verliebe mich und und und.
Ganz schön viel auf einmal, was durch die ständigen Zeitsprünge nicht besser wird. Immerhin erlaubt die überarbeitete Fassung mir aber, alles in der richtigen Reihenfolge zu spielen. Naja, "spielen" - besonders bei Beyond beschränkt sich die Interaktion darauf, hier und da mal eine Taste zu drücken. Ein bisschen habe ich mich dabei also schon wie beim Popcorn-Kino gefühlt.
Spannend an Beyond war für mich aber vor allem das Koop-Feature: Ich schlüpfte in Jodies Haut und meine Schwester steuerte Geist Aiden. Dadurch spielten sich viele Situationen plötzlich nicht mehr nur auf dem Bildschirm, sondern auch im heimischen Wohnzimmer ab.
Während Jodie mit Aiden stritt und ihn bat, sich zusammenzureißen, war meine Schwester genauso erpicht darauf wie der Geisterkumpane, das Haus samt nervigem Kindergeburtstag in Brand zu stecken - schließlich waren alle gemein zu uns! Ich wiederum bettelte sie an, es nicht zu tun, weil ich einfach nichts Böses in Spielen tun kann - okay, zumindest nicht bis ich Kassandra in Assassin's Creed Odyssey kennenlernte. Weil wir damals so viel gelacht, herumgealbert, gezankt und mitgefiebert haben, ist mir Beyond bis heute positiv im Gedächtnis geblieben.
Fazit: Wollt ihr eine paar spaßige Abende mit jemandem verbringen und habt keine Lust auf's Filme gucken oder eine zu anspruchsvolle Spielerfahrung, könnte sich damit Beyond vielleicht auch für euch lohnen. Mehr erfahrt ihr im Test zu Beyond unserer Kollegen von der GamePro.
Platz 2: Detroit: Become Human
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Detroit: Become Human - Launchtrailer zeigt alle drei spielbaren Charaktere
Release: Dezember 2019 (PC) | Plattform: PC, PS4 | Wertung (GamePro): 80
Auch bei Detroit: Become Human wäre noch mehr drin gewesen. Darf ich hier mal Hand an Maus und Tastatur legen, dann meist um stumpfe Aufgaben zu erledigen - beispielsweise um als Androiden-Haushaltshilfe Kara Wäsche aufzuräumen und das Geschirr zu waschen.
Und die Story wäre noch deutlich eindrucksvoller gewesen, wenn die Entwickler sich nicht zum x-ten Mal am klassischen »Roboter entdecken ihre Menschlichkeit«-Szenario abgearbeitet hätten. Da nützen auch die vielen Entscheidungen und unterschiedlichen Enden wenig.
Aber Detroit lebt für mich nicht von Prämisse oder Spielmechaniken. Es erwacht für mich über seine Figuren und ihre Beziehungen zum Leben. Da ist zum Beispiel der grummelige Polizist Hank, dem mit Connor ein junger und ambitionierter Androiden-Ermittler zur Seite gestellt wird. Und Hank hasst natürlich Androiden! Besonders solche, die ihn ständig darauf hinweisen, dass er zu viel Kaffee trinkt oder seinen Arbeitsplatz unordentlich zurücklässt.
Nach und nach entwickelt sich während der Arbeit an einem Kriminal-Fall rund um durchgedrehte Androiden aber eine Freundschaft zwischen den beiden (oder vielleicht auch nicht!), die mich an so vielen grummeligen Blicken, liebevollen Gesten und schließlich auch Loyalität und Vertrauen teilhaben lässt, dass ich dem Spiel diese Beziehung zu jeder Sekunde abkaufe und bereit bin, alles zu tun, um den beiden das bestmögliche gemeinsame Ende zu bescheren.
Fazit: Ein so hübsches Adventure wie Detroit sieht man selten. Story und Gameplay fallen vielleicht nicht sonderlich originell aus, die Momente, in denen man mit den Charakteren hofft oder um sie bangt, bleiben aber noch lange im Gedächtnis. Mehr erfahrt ihr im Test zu Detroit unserer Kollegen von der GamePro.
Platz 1: Heavy Rain
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Heavy Rain - Test-Video zum PS3-Thriller
Release: Juni 2019 (PC) | Plattform: PC, PS4, PS3 | Wertung (GamePro): 80
Heavy Rain war für mich damals neben The Last of Us mein Kaufgrund für eine PS3. Als großer Krimi-Fan war ich begeistert vom Gedanken selbst Teil eines Thrillers zu sein - und dann sieht er auch noch aus wie ein Film!
Heavy Rain schwächelt ebenfalls dank Logiklücken bei seiner Story und bietet ähnlich anspruchslose Klickaufgaben wie die anderen Adventures aus dem Hause Quantic Dream. Trotzdem fesselte mich die Jagd nach dem Origami-Killer stundenlang ohne Pause vor den Bildschirm und war für mich die intensivste und aufwühlenste Spielerfahrung des Entwicklers. Denn so viel Dramatik und schockierende Konsequenzen bringt für mich keines der anderen Quantic-Dream-Spiele mit.
Auch wenn ich aktiv nicht groß handle, bin ich doch für das Schicksal meiner Figuren verantwortlich. Ich sehe nicht nur in einem Film, wie Ethan um seinen entführten Sohn bangt und sich den kranken Prüfungen des Mörders stellt, um sich zu beweisen. Und auch als Madison fast missbraucht wird, bin ich nicht einfach nur eine teilnahmslose Zuschauerin.
Ob Ethan seinen Finger verliert, überfahren wird oder gar als angeblicher Täter verhaftet wird, hängt von meinen Entscheidungen und Reflexen ab - genauso wie der Erfolg von Madisons Flucht. Heavy Rain fühlt sich unabhängig von dem, was ich tatsächlich tun darf, wie meine Geschichte an. Damit weckt es so intensive Gefühle, wie ich sie beim Krimis lesen oder schauen nur selten erlebe - auch wenn es nicht perfekt ist.
Fazit: Heavy Rain weist spielerisch und erzählerisch ähnliche Schwächen wie die anderen Quantic-Dream-Spiele auf, überzeugt aber durch seine fesselnde Psycho-Thriller-Story. Die dramatischen Wendungen und schwierigen Entscheidungen hallen bei mir bis heute noch nach. Mehr erfahrt ihr im Test zu Heavy Rain unserer Kollegen von der GamePro.
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