»Ich wollte einfach nur sterben« - Nach über 40 Jahren enthüllt ein Star von Indiana Jones unschöne Details über die berüchtigte Lebensmittelvergiftung am Set

John Rhys-Davies erzählt, wie schlimm es ihm damals wirklich erging. Lest diesen Artikel besser nicht beim Essen!

John Rhys-Davies hat am Set des ersten Indiana-Jones-Films sehr gelitten - wie so ziemlich die gesamte Crew. Bildquelle: Paramount Pictures John Rhys-Davies hat am Set des ersten Indiana-Jones-Films sehr gelitten - wie so ziemlich die gesamte Crew. Bildquelle: Paramount Pictures

Vernascht ihr gerade eure übers Wochenende zahlreich gesammelten Schokohasen und Ostereier? Wenn ja, legt sie lieber zur Seite, bevor ihr weiterlest.

Denn es geht um Jäger des verlorenen Schatzes. Der erste Film rund um den legendären Schatzsicher Indiana Jones ist aber nicht das Unappetitliche, ganz im Gegenteil: Bis heute gilt Indys Kinodebüt als einer der besten Filme aller Zeiten mit ungeheuren popkulturellen Auswirkungen.

Einer, der von Anfang an dabei war: John Rhys-Davies. Der Darsteller des Charakters Sallah erinnert sich nun in einem Podcast daran, wie schlimm die berüchtigte Lebensmittelvergiftung am Set wirklich war.

Improvisation führt zu legendärer Szene

Um alle abzuholen, die noch nie von der berühmten Geschichte gehört haben: Ein großer Teil der Dreharbeiten zum ersten Indiana-Jones-Film fand in Tunesien statt. Dort zog sich fast die gesamte Crew eine üble Lebensmittelvergiftung zu, auch Hauptdarsteller Harrison Ford und andere Teile des Casts.

Im Gespräch mit Michael Rosenbaum vom Podcast Inside of You bestätigt John Rhys-Davies, dass durch diese üblen Umstände in der Tat die legendäre Szene mit Indiana Jones und dem mit einem Schwert herumfuchtelnden Einheimischen zustande kam.

Statt mit ihm zu kämpfen, erschießt Indy ihn kurzerhand - weil Harrison Ford einfach zu oft auf die Toilette rennen musste und deshalb kurzerhand improvisiert hat:

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»Ich wusste, dass es keine Hoffnung gab«

Was uns eine legendäre Szene beschert hat, war für die Beteiligten vor Ort eine echte Höllenqual.

John Rhys-Davies (Der Herr der Ringe, James Bond 007 - Der Hauch des Todes) gibt im oben verlinkten Podcast pikante Details preis. Letzte Warnung an dieser Stelle, sagt nicht, wir hätten euch nicht mehrfach gewarnt!

Ich habe 22 Pfund abgenommen. Es gab eine Szene, in der ich von einem deutschen Koch erschossen werden sollte, und […] Steven [Spielberg] sagte: John, kannst du dich bücken, damit er mich besser sehen kann? Und als ich das tat, füllte ich meine Djellaba vor 200 Leuten und es war mir egal…

Auch im Anschluss an diesen unappetitlichen Moment ging es Rhys-Davies noch lange nicht gut, ganz im Gegenteil: Als er kurze Zeit darauf auf seinem Hotelzimmer im Bett lag, wurde es noch schlimmer:

Meine nächste Erinnerung ist, dass ich in diesem Hotelbett liege. […] Ich liege in diesem Bett mit Ameisen darin, in das ich erbrochen und ausgeschieden habe. Ich habe eine Temperatur von etwa 40 Grad. Ich sterbe. Ich sterbe wahrscheinlich an Dysenterie oder Diphtherie.

Sogar eine Ärztin kann dem Not leidenden John Rhys-Davies nicht helfen. Warum nicht? Nun…

Ich höre, wie die Zimmertür ins Schloss fällt, und die kleine Flamme des Lebens in mir beginnt zu brennen: Herein kommt unsere wunderbare australische Ärztin. Sie aber krümmt sich und sagt: Oh Gott, John, ich sehe, du hast es auch. Darf ich deine Toilette benutzen?

In diesem Moment starb Gott. Ich wusste, dass es keine Hoffnung gab… Ich wollte einfach nur sterben.

Okay, alle Hartgesottenen, die bis hierhin durchgehalten haben, werden nun von uns noch mit dem Happy End belohnt, denn der Schauspieler beendet seine Geschichte wie folgt:

Wie auch immer: Massive Rehydrierung und dann geht es einem besser. Ich verlor 22 Pfund in zwei Tagen… Meine Verdauung war danach nie mehr dieselbe.

Mit dem Wissen im Hinterkopf, was die Crew am Set alles durchmachen musste, dürften manche von euch den Film in Zukunft vielleicht noch höher in Ehren halten.

Trotz dieser extrem unangenehmen Erfahrung hatte John Rhys-Davies aber nicht mit Indiana Jones abgeschlossen, ganz im Gegenteil: Sowohl im dritten Teil Der letzte Kreuzzug (1989) als auch im großen Indy-Finale Das Rad des Schicksals (2023) schlüpfte der Schauspieler erneut in die Rolle des Fan-Lieblings Sallah.

Normalerweise rufen wir euch ja gerne dazu auf, eure persönlichen Erfahrungen zu dem Thema in den Kommentarbereich zu schreiben. Das machen wir diesmal lieber nicht. Lasst uns stattdessen eure Meinung zu wichtigeren Fragen da: Welcher Indiana-Jones-Streifen ist euer Favorit und warum genau? Freut ihr euch bereits auf das noch 2024 erscheinende Spiel Indiana Jones und der Große Kreis?

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