John Williams schafft es einfach immer wieder. Auch wenn ich nicht mit den Filmen aufgewachsen bin, lösen die berühmten Soundtracks von Indiana Jones und Star Wars immer etwas in mir aus: Es ist ein Gefühl von Nostalgie und Abenteuern.
Und nachdem ich vor einigen Tagen eine Menge neues Gameplay aus Indiana Jones und der Große Kreis gesehen habe, steckt der Raiders March in meinem Kopf fest. Allerdings ist die Musik längst nicht das einzige, was hängengeblieben ist. Denn was die Wolfenstein-Entwickler hier mit viel Kreativität und Liebe zum Detail erschaffen, macht mir richtig Lust auf ein neues Abenteuer mit Indy.
Nazis hauen, Artefakte klauen
Der Story-Ansatz des Action-Abenteuers liest sich wie einer der Filme: Der Einbruch in einem Museum bringt Indy auf die Spur einer Legende: Uralte Monumente von verschiedenen Kulturen bilden angeblich einen perfekten Kreis, der sich um die ganze Erde zieht. Die Idee, die Geschichte um diese Theorie zu spinnen, stammt übrigens von Todd Howard, der an dem Spiel als Producer mitwirkt.
Als wissbegieriger Archäologe will Dr. Jones natürlich wissen, was dahintersteckt. Auf seiner Reise rund um die Welt begleitet ihn die Journalistin Gina, die nach ihrer vermissten Schwester sucht. Unter anderem geht es nach Rom, Ägypten, Thailand und in den Himalaya.
Indys Gegenspieler sind der klassischen 1930er Ära der Filme entsprechend die Nazis, die ebenfalls auf der Suche nach Artefakten sind. Und da die selten mit sich reden lassen, lässt unser Held die Fäuste sprechen.
Hut, Peitsche und ... Kamera?
Die klassische Ausrüstung eines Archäologie-Professors leistet Indy natürlich auch im Spiel gute Dienste. Mit seiner Peitsche kann sich die Spielfigur etwa über Abgründe schwingen und an scheinbar unerreichbare Orte gelangen. Sie eignet sich aber auch hervorragend dazu, Gegnern zu entwaffnen oder von den Füßen zu holen. Sollte das mal nicht ausreichen, kann Indy aber auch zu seinem Revolver greifen.
Jedoch sind Schusswaffen wohl nicht das Wichtigste in meinem Arsenal. Meistens kämpfe ich mit meinen Fäusten oder improvisierten Waffen. Ich kann nämlich vieles aufheben, was herumliegt und gegen meine Gegner einsetzen. Zu sehen waren im neuen Gameplay etwa ein Hammer, eine Schaufel und ein Nudelholz.
Die Kämpfe sahen im neuen Gameplay passabel aus, gerade Indys Faust ließ aber ein wenig an Wucht vermissen. Generell wirken nicht alle Animationen so rund und flüssig, wie man es sich wünschen könnte.
Manchmal ist es auch schlauer, Kämpfe zu vermeiden. Dann schleiche ich mich verkleidet in verbotene Gebiete. Auch hier ist aber Vorsicht geboten, denn einige Personen können Indy wohl trotzdem erkennen.
Wie passt aber der Hut ins Bild? Der taucht im Gameplay vor allem im Rahmen des Skillsystems von Indiana Jones und der große Kreis auf. Beim Erkunden lassen sich nämlich Dutzende Bücher finden, die Indy neue Fähigkeiten verleihen.
Mit True Grit
bekomme ich eine zweite Chance, wenn ich ausgeschaltet wurde und meinen Hut getragen habe. In typischer Indy-Manier rafft sich unser Held vom Boden auf und setzt sich seine Kopfbedeckung wieder auf. Welche Fähigkeiten es noch gibt, haben mir die Entwickler aber noch nicht gezeigt.
Neben den Kämpfen steht für Professor Jones natürlich vor allem die Erkundung antiker Bauwerke und Ruinen im Vordergrund. Hier helfen mir Kamera und Tagebuch weiter. Fotografiere ich einen wichtigen Gegenstand, bekomme ich wichtige Hinweise, die dann im Tagebuch zu finden sind. So kann ich die zahlreichen Rätsel lösen, die mich in alten Tempeln und Gräbern erwarten. Und die sollen zum Teil richtig knifflig sein.
Wie das Puzzeln funktionieren kann, ist auch schon im neuen Gameplay zu sehen. Indy muss etwa Spiegel so ausrichten, dass sie eine bestimmte Stelle erleuchten, versteckte Schlüssel suchen, oder an einem Gemälde drehen, damit sich eine Tür öffnet.
Nicht alle Rätsel und Entdeckungen sind dabei aber Teil der Hauptstory. Neben eher linearen Leveln soll es nämlich auch freier erkundbare Gebiete geben, in denen ich selbst auf die Suche nach Geheimnissen gehen kann und sogar Nebenquests erledige. Die sollen aber auch zur Haupthandlung passen und nicht komplett losgelöst von eurem eigentlichen Ziel sein.
In wie viel Stunden um die Welt?
Wie lange mich Indiana Jones und der große Kreis beschäftigen soll, konnten die Entwickler zwar nicht genau sagen, das Action-Abenteuer sei aber ihr bisher größtes Spiel und soll noch mehr zu bieten haben als etwa ein Wolfenstein 2: The New Colossus.
Indy wird auf seiner Reise rund um die Welt wohl so einige Orte besuchen. Und was ich bereits gesehen habe, sieht richtig gut aus. Gerade die antiken Bauwerke und Ruinen, die ich als Abenteuer-Archäologe erkunde, wirken sehr stimmungsvoll.
Zur Indy-Stimmung trägt aber auch die Spielfigur selbst bei, die nicht nur Harrison Ford ziemlich ähnlich sieht, sondern sich auch wie ihr Vorbild aus den Filmen bewegt und verhält. Die Entwickler betonen, dass sie besonders viel Mühe in die Darstellung von Indiana Jones gesteckt haben. Zur Recherche haben sie etwa viel Zeit für die Analyse von altem Filmmaterial aufgewendet.
Insgesamt macht Indiana Jones und der große Kreis bisher einen richtig guten Eindruck. Zum Release am 9. Dezember 2024 könnte hier ein kreatives und charmantes Action-Abenteuer warten. Ein paar offene Fragen verbleiben aber natürlich bis zur Veröffentlichung. Wie gut die Story des etwa Spiels ist, lässt sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich sagen. Außerdem konnte ich bisher noch nicht selbst spielen.
Auf der gamescom gibt es natürlich noch viel mehr Neuigkeiten zu spannenden Spielen und wir halten euch über alles auf dem Laufenden. Falls ihr etwa große Mittelalter-Fans seid, dann solltet ihr euch unbedingt Band of Crusaders anschauen. Dimi konnte außerdem das Remake von Silent Hill 2 anspielen und hat eine Menge Spaß damit gehabt.
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