Lautstärke, Temperatur und Stromverbrauch
Durch die sehr dicht beieinander liegenden fps-Werte in unseren Spiele-Benchmarks liegt der Fokus einmal mehr auf der Kühlleistung. Der iChill-Kühler von Inno3D liefert unseren Messungen nach gute Ergebnisse, kann aber im Vergleich mit den anderen Custom Designs keine entscheidenden Akzente setzen.
Die im Leerlauf ruhenden Lüfter bescheren der GTX 1070 Ti iChill X3 einen lautlosen und mit 45 Grad unbedenklich warmen Betrieb. Unter Last bleibt das Custom Design von Inno3D mit 40,9 Dezibel noch leise, ist aber in unserem Vergleich die bislang lauteste GTX 1070 Ti. Mit der dabei gemessenen Temperatur von 71 Grad platziert sich die iChill X3 vor der Palit Jestream, aber hinter den einigen Grad kühleren Modellen von Asus und MSI.
Bei den Messungen ist uns die verhältnismäßig hohe Lüfterdrehzahl unter Last von 87 Prozent (1.480 Umdrehungen pro Minute) aufgefallen. Damit rotieren die Lüter schon nahe am Limit und kühlen den Chip dabei nur auf eine durchschnittliche Temperatur herab. Die Lüfter bisher getesteter GTX-1070-Ti-Modelle agieren mit Drehzahlen zwischen 35 und 51 Prozent und haben somit noch deutlich mehr Reserven.
Beim Stromverbrauch gibt es hingegen keine Überraschungen: Die iChill X3 fügt sich nahtlos zwischen die bisherigen Custom Designs mit GP104-300-Grafikchip ein. Wie auch schon bei den Spiele-Benchmarks liegen die Modelle sehr dicht beieinander.
Lautstärke
gemessen im schallisolierten Raum. Angabe in Dezibel (dBA)
- Spielelast
- Leerlauf
- 0,0
- 10,0
- 20,0
- 30,0
- 40,0
- 50,0
Overclocking
Die bereits angesprochene hohe Lüfterdrehzahl in Verbindung mit nur einem 8-Poligen-Stromstecker machen aus der GTX 1070 Ti iChill X3 kein Übertaktungswunder. Um einer zu frühen Takt-Drosselung durch zu hohe Temperaturen von GPU Boost 3.0 zu entgehen, testen wir das OC-Potenzial mit maximalen Drehzahlen. Damit bleibt die iChill X3 übrigens weiterhin relativ ruhig.
Belassen wir das Power Target bei der Standardeinstellung von 100 Prozent, erreichen wir mithilfe des Curve Editors im MSI Afterburner einen durchschnittlichen Chiptakt von 2.000 MHz. Maximieren wir das Power Target auf 120 Prozent, läuft die GTX 1070 Ti iChill X3 mit einem stabilen Chiptakt von 2.050 MHz, der Videospeicher taktet derweil mit effektiven 8.400 MHz.
Im direkten Vergleich zur Asus GTX 1070 Ti ROG Strix Advanced, die ebenfalls nur mit einem 8-Pol-Stromstecker bestückt ist und nach Anhebung des Power Targets mit 2.100 MHz stabil läuft, bietet das Custom Design von Inno3D etwas weniger Übertaktungspotenzial. Das ist zu einem Teil den Lüftern zuzuschreiben, die im Auslieferungszustand unter Last mit 87 Prozent deutlich weniger Reserven bieten als die bisher getesteten Modelle der GTX 1070 Ti.
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