Wie Golem berichtet, ist in Linux-Patches eine neue CPU-Generation von Intel aufgetaucht, die zum wiederholten Mal auf die 14-nm-Fertigung setzen wird und 2019 auf den Markt kommen soll, vermutlich schon sehr bald.
Die ersten Prozessoren mit Intels 14-nm-Fertigung kamen bereits 2015 in den Handel, zuerst in der bei Desktop-PCs wenig relevanten Broadwell-Generation (Core i 5xxx), ab Mitte dann in der beliebten Skylake-Generation wie etwa dem Core i7 6700K.
Seitdem nutzen praktisch alle Intel-CPUs die 14-nm-Fertigung, wenn auch in immer wieder optimierter Form, da sich die eigentlich schon für 2017 geplante 10-nm-Fertigung immer weiter verschiebt. Intel ist beim 10-nm-Verfahren immer wieder auf gravierende Probleme gestoßen und musste sogar das lange Zeit Stolz verkündete Tick-Tock-Modell aufgeben.
Nun sind sehr konkrete Hinweise auf eine weitere CPU-Generation in 14-nm-Fertigung aufgetaucht, die bereits in der ersten Jahreshälfte 2019 starten soll, eventuell rechtzeitig vor dem Ryzen-3000-Launch der irgendwann Mitte 2019 (wahrscheinlich im Juni zur Computex) erwartet wird.
Plus zwei Kerne
Die nächste 14-nm-Generation mit dem Codenamen Comet Lake steigert dem Anschein nach vor allem die Kernzahl quer durch alle Serien, erste Gerüchte dazu gab es bereits Ende 2018. Selbst Ultrabook-Prozessoren mit einer TDP von 28 Watt sollen dann maximal sechs statt bislang vier Kerne besitzen. Notebooks können dann mit acht statt sechs Cores in den High-End-Varianten rechnen.
Für Desktop-PCs abseits der teuren Sockel-2066-Plattform sollen dann erstmals zehn Kerne möglich sein, erwartet wird ein Nachfolger des Core i9 9900K (acht Kerne) mit der bekannten, leicht optimierten Skylake-Mikroarchitektur - allerdings wird der Core i9 9900K schon sehr heiß unter Last und zeigte bereits, dass das 14-nm-Verfahren langsam an die Grenzen kommt.
Gleicher Sockel
Als Plattform soll dagegen weiterhin der aktuelle Sockel 1151 v2 beibehalten werden, sodass aktuelle Mainboards auch die kommenden Comet-Lake-CPUs unterstützen sollten.
Die besten Prozessoren für Spieler
AMD hat dagegen mit der bei TSMC im 7-nm-Verfahren gefertigten Ryzen-3000-Generation, die für Desktop-PCS vermutlich 12 bis eventuell sogar 16 Kerne im Maximalausbau bringen soll, einen starken Konkurrenten für das Jahr 2019.
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