Intel - Principal Engineer von Pentium 3 bis Core X verlässt Unternehmen

Francois Piednoël war rund 20 Jahre einer der wichtigsten Prozessoren-Entwickler bei Intel und hat nun angekündigt, das Unternehmen zu verlassen.

Francois Piednoël verlässt Intel nach 20 Jahren. (Bildquelle: : Francois Piednoël/Twitter) Francois Piednoël verlässt Intel nach 20 Jahren. (Bildquelle: : Francois Piednoël/Twitter)

Francois Piednoël war der Principal Engineer bei Intel und hatte dort im Jahr 1997 seine Arbeit aufgenommen, zunächst an Prozessoren wie dem ersten Pentium 3. Danach war er an den Core-Prozessoren beteiligt, kümmerte sich um Befehls-Erweiterungen wie SSE und AVX sowie um die Nehalem-Architektur, die Intel bei den Xeon-Prozessoren und den ersten Core-i7-CPUs für den Sockel 1366 mit X58-Chipsatz nutzte. Auch an den aktuellen Prozessoren von Sandy Bridge (Core i7 2700K) bis hin zu Kaby Lake (Core i7 7700K) war er beteiligt.

Francois Piednoël sucht neue Abenteuer

Bei Twitter hat Francois Piednoël vor einigen Tagen bekanntgegeben, dass er das Intel-Management darüber informiert habe, dass er sein Arbeitsverhältnis bei Intel nicht fortsetzen wolle. Es stünden »neue, sehr spannende Abenteuer« an. Auf den Hinweis eines Nutzers, er solle doch zu AMD wechseln, antwortete Francois Piednoël mit einem klaren »NIEMALS«.

Das scheint aber weniger an AMD selbst zu liegen, wie der Entwickler erklärt:

"Meine Kenntnisse über Intel sind zu tief. Am nächsten Tag würden Anwälte an meiner Tür klopfen."

Außerdem habe er nun 20 Jahre lang mit dem PC und an Prozessoren gearbeitet. Es sei einfach Zeit, etwas anderes zu machen, auch wenn er Freunde bei AMD habe. Jetzt mache er erst einmal drei Monate Urlaub. In einem Tweet verrät er auch, wohin seine Reise nun gehen wird.

Neues Arbeitsfeld vermutlich Künstliche Intelligenz

"Ich kann nicht so gut Good Bye sagen. Ich werde meine Kollegen sehr vermissen. Ich bedauere nichts, ich habe alles gegeben. Jetzt KI..."

Bei PC-Nutzern war Francois Piednoël übrigens nicht unumstritten, denn er setzte sich beispielsweise gegen das Übertakten von Prozessoren ein und wollte auch nicht, dass Intel weiter Engineering Samples seiner Prozessoren verkauft. Andererseits unterstützte er Tools wie CPU-Z oder auch Android.

Quelle: Francois Piednoël

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