Seite 3: Interviews zu Silent Hill: Revelation 3D - Regisseur und Hauptdarsteller stehen Frage und Antwort

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Adelaide Clemens

Adelaide Clemens (Heather/Sharon in Silent Hill: Revelation 3D) spielte zuvor schon unter anderem in X-Men Origins: Wolverine mit. Adelaide Clemens (Heather/Sharon in Silent Hill: Revelation 3D) spielte zuvor schon unter anderem in X-Men Origins: Wolverine mit.

GameStar: Haben Sie die “Silent Hill” Games selber auch gespielt?

Adelaide Clemens: Ich spiel schon ab und zu Videospiele, aber das geht bei mir eher zurück zu den Tagen von Nintendo 64 und Spielen wie “Super Mario Kart”. Das waren so die Spiele, mit denen ich mich beschäftigte. Aber ich habe zwei jüngere Brüder und die spielen definitiv auch so was wie “Silent Hill”. Also war mir das Spiel ein Begriff, aber ich muss zugeben, dass ich selber keine wirklicher Gamer bin. Aber alleine schon um ein bisschen Research zu betreiben, habe ich versucht, die “Silent Hills” durchzuspielen. Mir haben die aber wirklich ziemlich Angst eingejagt.

GameStar: Was hat Ihnen an dem Drehbuch besonders gefallen und was war es, dass Sie dazu brachte, Heather spielen zu wollen?

Adelaide Clemens: Ich glaube Heathers Rolle hat mich einfach wirklich angesprochen. Klar, sie lebt in der “Silent Hill” Welt und es gibt viele Horrorelemente im Film, aber letzten Endes ist sie ein normales Mädchen auf der Suche nach ihrem Vater. Sie ist sehr unabhängig und hat einen starken Willen. Ich habe mich gefreut, eine solche Figur spielen zu können.

GameStar: Würden Sie sagen, dass Sie mit der Figur vieles gemeinsam haben?

Adelaide Clemens: Ja, man findet eigentlich immer einige Ähnlichkeiten mit den Charakteren, die man spielt. Ich bin als Kind viel umgezogen und bin in verschiedenen Ländern wie Japan, Frankreich und Hong Kong aufgewachsen bevor ich nach Australien zog. Also kannte ich das Gefühl, neu an einer Schule zu sein und schnelle neue Freunde finden und sich anpassen zu müssen. Ich fand es interessant, wie Heather diese Sache anging, wobei sie ja trotzdem sich und ihren Vater beschützen musste. Ich erinnere mich daran, dass ich diesen Prozess als Kind sehr anstrengend fand und da konnte ich mich gut in die Figur hineinversetzen.

GameStar: Wie genau knüpft „Silent Hill: Revelation“ an den ersten Film an?

Adelaide Clemens: Der Film spielt sechs Jahre nach dem ersten Teil. Das ist auch genau die Zeitspanne, die zwischen den beiden Filmen in Wirklichkeit liegt. Heather ist jetzt erwachsen. Im ersten Teil kannten wir sie noch als Sharon, aber die nennt sich nun Heather. Sie ist mit ihrem Vater, der von Sean Bean gespielt wird, gerade in einer neuen Stadt angekommen, in der sie niemand kennt. Aber sie wird von diesen psychischen Vorfällen geplagt. Oder sie sieht sie als solche. In Wirklichkeit werden diese aber von Silent Hill ausgelöst. Und ich glaube, viel mehr darf ich an dieser Stelle gar nicht verraten.

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GameStar: Haben Sie irgendwelche Stunts selber gemacht?

Adelaide Clemens: Oh ja, das hörte gar nicht auf. Ich war ständig am rennen, treten, springen, schreien, kämpfen, was es nur gibt. Das ging eigentlich jeden Tag so. Es gab eine Kampfszene gegen Ende des Films, in der es Feuer gab, eine nasse Oberflache und den Pyramide Head und andere Monster. Ich darf da jetzt nicht zuviel verraten. Aber ich erinnere mich daran, dass es kurz vor dem Ende des gesamten Drehs war und aus irgendeinem Grund war ich an dem Tag ohne meine Brille oder meine Kontaktlinsen ans Set gekommen. Ich war also quasi blind, auf nassem Boden, mit echtem Feuer und zweit Stuntmännern und man erwartete von mir, dass ich nun einen guten Kampf ablieferte. An solchen Tagen habe ich mich dann schon ab und ab gefragt, was ich hier eigentlich mache (lacht). Aber es hat Spaß gemacht und ich fand die körperliche Herausforderung wirklich gut. Ich habe viel trainiert und jeden Tag Neues gelernt.

GameStar: Bei Filmen oder Games wie „Silent Hill“ ergibt sich immer wieder die Frage der Gewalt, und welche Wikung diese auf ein junges Publikum hat. Wir fragen da immer gerne danach, wie die Schauspieler selber das sehen. Macht Ihnen das Sorge?

Adelaide Clemens: Ich glaube, dass Gewalt und Gemetzel heute ein ziemlich fester Bestandteil der Filmwelt sind. Besonders in diesem Genre. Das hat sich doch eigentlich bei allen Medien dorthin entwickelt: Film, Fernsehen, Games, Comics. Die Gewalt im Film ergibt sich natürlich aus der Vorlage des Spiels und möchte dieser auch auf eine gewisse Art und Weise Tribut zollen aber es sollte nur als pure Unterhaltung gesehen werde. Es macht Angst, aber ich glaube, solange die Leute verstehen, dass es eben nur um's Entertainment geht und wir alle wirklich nur so tun, ist es schon akzeptabel.

GameStar: Gucken Sie selber auch gerne Horrorfilme?

Adelaide Clemens: Im Herzen bin ich eine Romantikerin, das muss ich zugeben. „Romeo & Julia“ von Baz Luhrman ist mein Lieblingsfilm. Aber gerade als Teenager empfand ich Horrorfilme auch als eine gute Möglichkeit, um mit meinen Freundinnen etwas zu teilen. Man besinnt sich doch irgendwie zurück auf seine Instinkte und hat gemeinsam Angst. Das verbindet.

GameStar: Wenn es eine weitere Fortsetzung zu „Silent Hill“ gäbe, wären Sie gerne wieder dabei?

Adelaide Clemens: Oh, ja, auf jeden Fall. Im Moment kann ich noch nicht sagen, wie sich die Geschichte meiner Figur weiterentwickelt, aber es war eine wirklich schöne und unglaubliche Erfahrung und das ganze Team war toll. Ich fände es also ziemlich cool, wenn ich noch einmal die Chance bekäme, Heather zu spielen.

GameStar: Welche Szenen haben Ihnen beim Dreh am meisten Spaß gemacht?

Adelaide Clemens:Hmm, das ist schwer. Wir hatten eine phänomenale Besetzung, weswegen das Arbeiten mit allen Spaß gemacht hat. Sie bringen alle verschiedene Stärken mit und ich fühlte mich die ganze Zeit sehr herausgefordert. Von der schauspielerischen Erfahrung her, war das wirklich super. Mit Malcolm McDowell war definitiv ein kleines Highlight meiner bisherigen Karriere.

GameStar: Alles in Allem war Ihre „Silent Hill“ Erfahrung doch sicher eine ganz andere als die, die Sie am Set von „The Great Gatsby“ hatten, oder?

Adelaide Clemens: Oh ja, ganz klar. Das sind zwei völlig verschiedene Genres und auch die Charaktere haben nichts miteinander gemein. Die Produktion des „Great Gatsby“ kam mir sehr offen und frei vor und vieles wurde improvisiert. Bei „Silent Hill“ war der Dreh eher körperlich anspruchsvoll und die Emotionen, die damit einhergingen waren komplett anders.

GameStar: Und warum sollten sich Horror-Liebhaber und Games-Fans auf jeden Fall auch „The Great Gatsby“ anschauen?

Adelaide Clemens: Es ist einfach ein großer toller Film. Er macht Spaß und es ist eine klassische, mitreißende Geschichte. Und das ist es doch, was wir alle von einem Film möchten, dass sie uns schlichtweg mitreißen.

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