Spiel mit Licht und Schatten
Spielerisch lösen wir in Iris.Fall Rästel, um auf der Jagd nach der Katze im eigenartigen Haus voranzukommen. Ein Großteil nutzt dabei clever Licht und Schatten. Ganz am Anfang sollen wir zum Beispiel Iris über eine kaputte Brücke bewegen. In der Schattenwelt ist die Brücke aber noch intakt, also wechseln wir per Mausklick an der dafür markierten Stelle mit Iris in den Schattenmodus, laufen rüber und kehren in unsere normale Form zurück. Steuern sollte man Iris dabei übrigens mit dem Controller. Die Rätsel funktionieren mit Maus und Tastatur zwar anstandslos, Iris selbst steuert sich mit der Tastatur aber seltsam träge.
Diese Licht-Schatten-Mechanik wird später immer wieder auf unterschiedliche Art eingebracht: Wir verschieben zum Beispiel Teile, um im Schatten einen Weg zu bauen, sammeln Items in der Schattenwelt für die echte oder manipulieren Schatten so, dass sie Bilder von etwas anderem zeichnen, um eine Geheimtür zu öffnen. Aus einer Teekanne und einem weiteren Objekt wird so zum Beispiel im Schatten eine Frau.
Diese Rätsel gestalten sich wunderbar abwechslungsreich und kreativ, sind aber auch einfach zu durchschauen. Da man nur mit tatsächlich für das Puzzle relevanten Objekten interagieren kann, findet man schnell heraus, was zu tun ist. Können wir beispielsweise ein Rohr aufsammeln und in unser Inventar packen, ist anschließend klar, dass es zur Rätselslösung beiträgt. Icons heben genau hervor, wo wir Items einsammeln und abladen oder Mechanismen bewegen können.
Andere Rätsel sind dafür klassischer, aber immerhin etwas härter zu knacken. Wir kennen zwar die Lösung, müssen aber viel rumprobieren, um zu ihr zu kommen. Das gilt zum Beispiel für mehrere Zauberwürfel, bei denen wir Felder mit Lichtstrahlen so anordnen müssen, dass sie auf Türen scheinen.
Kurzweiliger Rätselspaß
Grundsätzlich bietet Iris.Fall damit eine große Vielfalt an unterschiedlichen Puzzles, ein paar Rätsel wie die Zauberwürfen wiederholen sich aber unnötigerweise direkt hintereinander. Hier hätten wir uns lieber noch ein paar mehr der kreativen Rätselbeispiele wie den großartigen Papierschnittlevel gewünscht, in dem wir die Welt um uns herum »umblättern« können.
Abseits von kleineren Kopfnüssen wie den Zauberwürfeln fällt Iris.Fall gerade für Rätsel-Profis insgesamt sehr leicht aus. Geübte Köpfe sollten ohne Probleme in drei bis vier Stunden mit dem Adventure durch sein. Insgesamt handelt es sich bei Iris.Fall so um einen minimalistischen und kurzweiligen Puzzle-Spaß, dem es allerdings ein wenig an Inhalt und Anspruch fehlt. Gerade durch das innovative und optisch ansprechende Design ist das schaurige Puppen-Wunderland aber trotzdem einen Blick wert.
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