Als Murder-Mystery- und Business-Simulation wurde Mansion Lord 2013 bei Kickstarter beworben - und spielte in der anschließenden Crowd-Funding-Kampagne mehr als 30.000 US-Dollar ein. Anschließend wurde es dann tatsächlich mysteriös. Allerdings anders, als sich das die über 1.000 Unterstützer ursprünglich gedacht haben mögen.
Nach der erfolgreichen Kickstarter-Aktion starteten die Entwickler nämlich noch eine zweite Finanzierungsrunde und sammelten weiteres Geld per PayPal ein. Im August 2014 verschwanden sie dann spurlos und ließen die offensichtlich geprellten Fans des Spiels verwundert zurück.
Seit mittlerweile einem Jahr sind sämtliche Mitglieder des sich selbst als Galgom Games bezeichnenden Indie-Entwicklerstudios spurlos vom Erdboden verschwunden. Weder auf der Kickstarter-Projektseite noch über die verschiedenen Social-Media-Kanäle gab es in den letzten zwölf Monaten auch nur ein einziges Lebenszeichen. Auch die offizielle Webseite ist mittlerweile nicht mehr erreichbar.
Damit hat die Crowd-Funding-Plattform Kickstarter wohl erneut mit einem Betrugsfall zu kämpfen - und kann den geprellten Geldgebern keinerlei Unterstützung anbieten. Wie ein Betroffener der englischsprachigen Webseite Kotaku berichtet, antworteten die Portalbetreiber lediglich, dass dies eine Sache zwischen den Unterstützern und den Projekt-Initiatoren sei und man da nichts machen könne.
Nachforschungen haben nun mittlerweile immerhin ergeben, wer die Domains für das Projekt registriert hat: Ein gewisser Michael Wong. Der allerdings hat seinen Wohnsitz sowohl mit Kalifornien als auch mit Texas angegeben - und ist derzeit unauffindbar.
Mansion Lord ist übrigens nicht der erste Betrugsversuch bei Kickstarter. Als Betrugsfälle entlarvt wurden unter andere bereits Earth: Year 2066 und in Ansätzen auch der Endzeit-Shooter Areal. Im Mai 2014 versuchten einige Betrüger zudem, mit gestohlenen Texten, Fotos und Assets an Crowd-Funding-Kapital für ein angebliches Spiel namens Mythic: The Story of Gods and Men zu gelangen.
Und auch der Bear Simulator wartet bis heute auf seine Umsetzung - auch wenn es hier mittlerweile immerhin wieder Lebenszeichen von den zwischenzeitlich abgetauchten Entwicklern gibt.
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