Freizeitbeschäftigung
Praktisch: Unseren Arm können wir alternativ zur Standardwaffe auch mit anderen Aufsätzen ausstatten. Da gibt's zum Beispiel einen Bohrer oder die äußerst nützliche Eiskanone, die Gegner kurzzeitig festfrieren lässt. Erspielen können wir uns die Upgrades nur über die optionalen Gigolo-Missionen, deren Ziel immer darin besteht, attraktive Frauen ins Bett zu kriegen.
Wir treffen uns mit den Damen und sammeln durch heimliche Blicke auf ihre erogenen Zonen Mut. Mut, um der Angebeteten vorher im Shop gekaufte Geschenke zu machen. Als Belohnung dafür gibt's Sex. Später rufen uns die einzelnen Damen zwar noch ab und an per Handy an, Mondo ignoriert die Anrufe aber - er hatte ja seinen Spaß.
Die Gigolo-Missionen spielen sich nicht nur völlig belanglos, sie sind auch geschmacklos bis ins Mark. Als satirische Überspitzung des bisweilen fragwürdigen Frauenbilds in vielen Computerspielen hätte so etwas vielleicht funktioniert - allerdings sind die entsprechenden Szenen in Killer is Dead weder satirisch, noch werden sie in irgendeiner Weise durch das Spiel kritisiert. So sind die Gigolo-Missionen weder witzig noch überzeichnet, sondern schlicht geschmacklos. Darauf hätte der Entwickler besser verzichtet.
Besser mit Gamepad
Technisch ist Killer is Dead nicht ganz auf der Höhe. Vor allem die nicht frei anpassbare Maus-Tastatur-Steuerung ärgert, wir können lediglich aus zwei Vorlagen wählen. Die funktionieren zwar, fühlen sich aber sperrig an. Ein flüssiges Spiel entsteht so nicht. Besser ist es in jedem Fall, das Spiel mit dem Gamepad anzugehen.
Das Art-Design überspielt die angestaubte Optik mit Bravour: Der Comic-Look passt perfekt zum Spiel. Auch wenn durch die eigentlich stilvollen Schattierungen ein paar Stellen im Spiel etwas zu dunkel geraten sind. Auch akustisch hält uns Killer is Dead bei Laune: Fans japanischer Spiele können von der sehr guten englische Synchronisation auch ins japanische Original wechseln.
Der Soundtrack ist wunderbar vielseitig - von Jazz bis Hardrock ist alles dabei. Killer is Dead ist insgesamt ein kurzweiliges Abenteuer, das mit seiner abgedrehten Inszenierung und den flotten Kämpfen durchaus was bietet, spielerisch hat Sudas Monsterhatz aber zu wenig Fleisch auf den Knochen, um die miesen Gigolo-Missionen aufzuwiegen.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.