Sind Personen, die in ihrer Freizeit Videospiele spielen, schlechtere Soldaten als Menschen, die nicht spielen? Ein Artikel der amerikanischen Tageszeitung LA Times beruft sich auf Forscher des US-Militärs, die Soldaten für Auslandseinsätze untersuchten. Sie überprüften, inwieweit die Soldaten in der Lage waren versteckte Sprengsätze am Straßenrand zu entdecken. Die sogenannten »Roadside Bombs« sind die Haupttodesursache amerikanischer Soldaten in Auslandseinsätzen wie Afghanistan oder Irak. In der Studie mussten die Probanden versteckte Sprengsätze auf Fotos, in Videos, Simulatoren und in Feldübungen erkennen.
Die Wissenschaftler kamen in ihrer Studie zu dem Schluss, dass Soldaten, die auch gerne spielen, signifikant schlechter beim Erkennen der Bomben abschnitten als Nicht-Spieler. Besonders gute Ergebnisse erzielten Soldaten, die gerne jagen und solche, die in sozial schwächeren Problemvierteln aufwuchsen.
Der zuständige Offizier, Sergeant Major Todd Burnett, erklärt die Unterschiede folgendermaßen: »Es schien so, als ob sie eine bessere Aufnahmefähigkeit hatten. Sie wissen, wie man die ganze Umgebung beobachtet.«
Ein Forscher der Army fügt hinzu: »Gamer sind sehr auf den Bildschirm fokussiert, statt auf die ganze Umgebung.«
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