League of Legends - Deshalb gibt es keine Gruppen-Helden

Nach Gerüchten um einen kommenden Champion in League of Legends, der aus mehreren individuell steuerbaren Heldeneinheiten besteht, hat ein Entwickler von Riot klargestellt, dass dieses Prinzip wohl nicht eingeführt werden wird.

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Nachdem in der Community von League of Legends kürzlich Gerüchte die Runde machten, dass ein aus mehreren individuell zu steuernden Einheiten bestehender Held eingeführt werde, hat sich Riot nun zum Thema geäußert und klargestellt: Dieses aus Dota 2 oder Heroes of the Storm bekannte Konzept, passt nicht zu League of Legends. Das berichtet Kotaku.

Multi-Charaktere sind in MOBAs bekannt und bestehend im Gegensatz zu den meisten Helden nicht nur aus einer Spielfigur sondern aus mehreren Einheiten, die im Stil von Echtzeit-Strategiespielen gesteuert werden. In Heroes of the Storm gibt es z.B. die Lost Vikings, eine Gruppe aus drei Kämpfern, bei Dota haben manche Helden z.B. steuerbare Pets, wie der Lone Druid.

Warum dieses Konzept in League of Legends nicht funktioniert, argumentiert Daniel Klein, ein Champion-Designer für League of Legends bei Riot Games. So sei es nicht vorgesehen, dass man in LoL seinen Champion abwählt - die Steuerung bleibt immer »sticky« auf dem eigenen Held.

»Das hat viele Vorteile, heißt aber auch, dass eine Steuerung wie in einem Echtzeit-Strategiespiel damit ausgeschlossen wird«, so Klein. »Würden wir einen Gruppen-Champion einführen wollen, müsste man erst einmal extrem viel Arbeit in das User-Interface und das Input-Konzept stecken.«

Der auf dem Jin-und-Jang-Prinzip basierende Duo-Held Dah Ma stammt nicht von Riot, sondern von einem Fan. Ein 2-für-1-Konzept wird es vermutlich nicht geben. Der auf dem Jin-und-Jang-Prinzip basierende Duo-Held Dah Ma stammt nicht von Riot, sondern von einem Fan. Ein 2-für-1-Konzept wird es vermutlich nicht geben.

Außerdem seien die Fähigkeiten beim Erlenen so eines Multi-Helden nicht auf andere Champions übertragbar und kein anderer Held würde die Spieler auf dieses neue Konzept vorbereiten, erklärt Klein weiter. Ein Held aus mehreren Einheiten wäre damit ein sehr (und vielleicht zu) komplexer Sonderfall und fällt damit aus dem Raster. Im Gegensatz zu HotS und Dota liegt bei LoL auch das Micromanagement viel weniger im Fokus.

Die Engine von League of Legends ist also nicht auf die Auswahl von mehreren Einheiten ausgelegt, wie man es von Echtzeitstrategie kennt. Dota unterstützt dieses RTS-Steuerungs-System vor allem deshalb, weil es auf einer Mod für WarCraft 3 basiert.

»Als wir LoL entwickelten, haben wir uns am offensichtlichen Vorbild Dota orientiert und einige grundlegende Änderungen vorgenommen, die in der Mod nicht möglich waren. Dass der eigene Helden dauerhaft ausgewählt bleibt, ist eine davon«, erklärt Klein.

In der Testumgebung PBE von League of Legends wurden kürzlich Hinweise auf den vermeintlichen Champion Dah Ma gefunden, der laut Auslegung eines Fans aus zwei Figuren besteht. Gestützt wurde die Vermutung durch die Teaser-Phrase »They are coming«. Riot dementierte dies kürzlich - der neue Held sei in Arbeit, aber nicht Dah Ma.

Es ist also sehr unwahrscheinlich, dass mehrere gleichzeitig zu steuernde Figuren ihren Weg in League of Legends finden werden, obwohl Riot es zumindest nicht vollkommen ausschließt.

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