- Der Außerirdische Alf vom Planeten Melmac bekam 1989 ein Videospiel.
- Die für den Sega Master System veröffentlichte Umsetzung der TV-Serie gilt heute als legendär schlecht.
- Statt Katzen zu fressen und der Familie Tanner auf die Nerven zu gehen, schlägt Alf im Spiel mit einer Salami Fledermäuse tot und geht im Badeanzug auf Tauchstation.
Dass Tommi Piper gerne zu Dschungelcamps und ähnlichen vielbeachteten TV-Veranstaltungen eingeladen wird, hat er weniger seiner Mitwirkung bei der Krautrock-Legende Amon Düül II zu verdanken. Größeren Ruhm erlangt der Sänger und Schauspieler erst Ende der Achtzigerjahre: In der deutschen Fassung der TV-Sitcom »Alf« leiht Piper dem Zottel-Alien vom Planeten Melmac seine Stimme.
In dieser Rolle gelingt ihm sogar etwas, das ihm mit Amon Düül II stets versagt geblieben war: Eine Single in den deutschen Charts zu platzieren. Die Disco-Schnulze »Hallo Alf, hier ist Rhonda« erreicht 1989 Platz 43 in der Hitparade, das Begleitalbum »Alles Paradiso« enthält auch Perlen wie »Alf wird unser Bundeskanzler« (was 30 Jahre später angesichts manches irdischen Staatsoberhaupts gar nicht mehr abwegig klingt).
Das Alf-Videospiel hat weder die Stimme von Tommi Piper noch Dialoge, Gags, Spielwitz oder sonstige Qualitäten. Es ist eine verblüffend laienhafte Produktion, die im Lebensherbst des Sega Master Systems entsteht - und Alf zum peinlichsten Videospiel-Außerirdischen macht, seit Atari 1983 unverkäufliche E.T.-Module in der Wüste verbuddelte.
Warum so viele Film- und Serienumsetzungen Murks sind, erklären Entwickler im großen Lizenzspiele-Report bei GameStar Plus.
Alf allein zu Haus
Gordon Shumway alias Alf ist ein auf Erden gestrandetes Zottelalien vom Planeten Melmac, das bei der Menschenfamilie Tanner unterkommt (von der im ganzen Spiel nichts zu sehen ist).
Unser Held möchte seine Kumpels Skip und Rhonda besuchen, doch der Tank seines Weltraum-Scooters ist leer. Also geht Alf an einer Handvoll Schauplätze auf die Suche nach Wertgegenständen, die in zwei Läden verkauft werden, um so andere Hilfsobjekte zu finanzieren.
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