Seite 2: Lieblingsmonster der Redaktion - Diese Gegner bleiben im Gedächtnis

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Dimitry Halley ist ein Prinzenverderber

Dimitry Halley
(@dimi_halley)

Okay, ich könnte wahrscheinlich zwei Tage damit verbringen, all die Monster in meinem Kopf gegeneinander abzuwägen. Die Aliens in Halo gegen die Dämonen aus Doom, die Bosse aus Dark Souls gegen alle möglichen Viecher aus The Elder Scrolls. Aber stattdessen will ich Ihnen das Monster nennen, das mir direkt in den Kopf gesprungen ist, als Petra diesen Sammelartikel hier ins Leben gerufen hat: Der Dahaka aus Prince of Persia: Warrior Within. Nicht weil er das beste Mörderviech der Spielegeschichte ist oder das beeindruckendste meiner Spielerkarriere, sondern weil es für mich formvollendet den Begriff Monster verkörpert. Wie das Ding, das nachts im Schrank lauert.

Die monströse schwarze Bestie macht schließlich aus dem zauberhaften Märchenprinzen von The Sands of Time den düsteren Badass-Meuchler von The Warrior Within. Und dabei will das Monster eigentlich nur aufräumen, denn der Dahaka löscht Widersprüche im Fluss der Zeit aus - wie den Prinzen, der nach The Sands of Time eigentlich tot sein sollte. Deshalb verfolgt die Kreatur in Warrior Within den Prinzen unablässig, bleibt jedoch bis zum geheimen Finalkampf unbesiegbar und macht mir damit das Leben zur Hölle. Wie es sich halt gehört für einen ordentlichen schwarzen Schrecken.

Dimi gefällt, dass der Bossgegner von Warrior Within eigentlich nur die in Sands of Time gestörte Zeitlinie retten will. Dimi gefällt, dass der Bossgegner von Warrior Within eigentlich nur die in Sands of Time gestörte Zeitlinie retten will.

Michael Herold fürchtet den den Tod aus der Schatzkiste

Michael Herold
(@michiherold)

Ich habe es geschafft! Endlich werde ich für meine Mühen belohnt! Das letzte Leuchtfeuer habe ich vor einer halben Stunde gesehen, seitdem musste ich mich durch Horden von fiesen Untoten und bösartigen Rittern kämpfen. Meine Estus-Flakons sind aufgebraucht und ich weiß nicht, wann ich endlich mal wieder speichern kann. Doch jetzt bin ich so weit gekommen, da muss ich einfach alles looten, was nicht niet- und nagelfest ist. Und Jackpot: Da vorne steht eine Schatztruhe. Ich stelle mich davor und öffne sie.

Doch statt des erhofften Leuchtens eines Items sehe ich eine riesige Zunge, die aus einem zähnefletschenden Maul heraushängt, und zwei dürre lange Arme, die mich schnappen und meinen Oberkörper in den fauligen Schlund ziehen. Das war's mit dem letzten Rest meiner Gesundheit. Game Over, 45.000 Seelen sind verloren, alles war umsonst. Viel zu oft haben mich in Dark Souls diese verdammten Mimics schon überrascht und mir im Moment des Triumphs doch noch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Mit ihrem riesigen Maul und den widerlich langen Gliedmaßen sehen sie auch noch aus wie absolute Albtraumgestalten. Deshalb habe ich zu den Mimics, auf deren Schatztruhen-Tarnung ich immer wieder reinfalle, eine ganz besondere Rivalität entwickelt.

Und jedes Mal, wenn ich meinen geschätzten Lieblingsfeind besiege, ziehe ich den imaginären Hut und freue mich auf unsere nächste Begegnung, wenn ich wieder mal dem überraschendsten aller Tode in Dark Souls von der Schippe springen kann.

Mal gewinnt man (Loot), mal holt man sich den Tod aus der Schatzkiste. Mal gewinnt man (Loot), mal holt man sich den Tod aus der Schatzkiste.

Elena Schulz wird vom Jäger zum Gejagten

Elena Schulz
(@Ellie_Libelle)

Ich habe die ganze Zeit im Kopf nach einem besonders coolen oder ausgefallenen Monster gesucht, mich dann aber letztendlich für eines entschieden, das vielleicht nicht das spektakulärste ist, bei mir aber trotzdem immer noch für Angstschweiß sorgt. Die Rede ist von den Huntern im Halo-Universum. Egal welcher Halo-Teil: Tauchen diese Monster auf dem Schlachtfeld auf, ist das oft beunruhigender als jeder Panzer und jede Armee. Sind die riesigen, gepanzerten Kolosse doch sowohl im Nahkampf, als auch aus der Ferne tödlich. Wer sie besiegen will, muss sich auf einen gefährlichen Tanz einlassen, in der Hoffnung, ihren verwundbaren Rücken zwischen all den Stacheln und Panzerplatten zu erreichen.

Im Koop auf Legendary kostet dieser Todestanz so einige Nerven und erfordert manchmal eine besondere Strategie: Während Kollege Dimi sich mutig hineingestürzt hat, musste ich irgendwo gebannt aushalten, damit sein Charakter zurückkehren kann und wir unseren Fortschritt nicht verlieren. Spawn-Punkt zu sein, ist zwar nicht unbedingt rühmlich, zeigt aber, wie viel Taktik und Kreativität uns die Biester auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad abverlangt haben. Zudem gehören sie zu den spannendsten Kreaturen im Halo-Universum und sind mehr als rohe Gewalt: Hinter den Riesen in Rüstung verbirgt sich nämlich eigentlich eine ganze Kolonie an Lebewesen. Sie setzen sich aus den Lekgolo zusammen, wurmartige Alien-Wesen - ja, wir kämpfen eigentlich gegen einen Haufen schleimiger Würmer.

Für diese Brocken braucht man in Halo auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad eine gute Taktik. Für diese Brocken braucht man in Halo auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad eine gute Taktik.

Johannes Rohe will was zum Liebhaben

Johannes Rohe
(@DasRehRohe)

Ach die Kollegen, sie schreiben hier über fiese Tentakelwesen, untote Biester oder dunkle Dämonen. Dabei geht's doch eindeutig um unser Lieblingsmonster, also ein Monster, das wir wirklich gern haben. Und welches Vieh kann man da nennen, wenn nicht Das Vieh? Der zottelige Sidekick aus dem Adventure The Book of Unwritten Tales ist locker dreimal so gewitzt wie jedes noch so heimtückische Wesen, das Dimi und Co. hier aufführen - und viermal cleverer als sein Begleiter, Nate Bonnet. Das Vieh kann zwar nicht mal richtig reden, hat sich aber mit seinem herrlich blöden Gesichtsausdruck und seiner kuschlig-chaotischen Gestik ganz flott in mein Herz gefuchtelt, gegrunzt und gestöhnt.

Und nicht nur in meins: Nicht umsonst folgte auf The Book of Unwritten Tales nicht der zweite Teil (der kam später und ist auch super), sondern Die Vieh Chroniken, ein Prequel, in dem das Vieh endlich vom Sidekick zum verdienten Hauptdarsteller befördert wird. Der einzige, der Das Vieh hier so zu schätzen weiß wie ich, ist übrigens Michael Graf. Sein Schreibtisch wird von einem Plüsch-Vieh bewacht.

Offenbar haben die anderen Autoren das Wort Lieblingsmonster falsch verstanden. LIEBLINGsmonster! Offenbar haben die anderen Autoren das Wort Lieblingsmonster falsch verstanden. LIEBLINGsmonster!

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