Für Menschen mit etwas ungenauem moralischen Kompass war das Mittelalter eine wahre Spielwiese. Ohne Überwachungskameras, GPS-Ortung und richtige Polizei konnte man sich auf Kosten anderer wunderbar bereichern.
So auch in Kingdom Come: Deliverance. Wer keine Skrupel hat, andere zu beklauen, genießt im Spiel einige Vorteile. Wir erklären euch, wie ihr heimlich, still und leise mit dem Dietrich Schlösser knackt, um Truhen und verschlossene Räume um ihren wertvollen Inhalt zu erleichtern. Aber lasst euch bloß nicht erwischen!
Der Dietrich - das Werkzeug des Meisterdiebs
Um in Kingdom Come: Deliverance ein Schloss zu knacken, braucht ihr zwar keine Ausbildung durch die Diebesgilde - ein gewisses Talent für's Einbrechen wurde Heinrich in die Wiege gelegt - doch ohne das entsprechende Werkzeug kommt ihr nicht weit.
Einen Dietrich könnt ihr bei zahlreichen Händlern erwerben, ihr findet ihn aber auch hin und wieder bei besiegten Banditen und anderen Gegnern. Ihr solltet immer gleich mehrere in den Taschen haben, da sie vor allem am Anfang schnell zerbrechen können.
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Schlösserknacken: Folge dem goldenen Punkt
Habt ihr mindestens einen Dietrich besorgt und ein passendes Ziel gefunden, beginnt das eigentliche Schlossknacken in Form eines Minispiels.
Zunächst müsst ihr den Idealpunkt finden. Das ist die Stelle des Schlosses, an der euer Cursor golden glänzt. Anschließend dreht ihr das Schloss, indem ihr »D« gedrückt haltet. Während der Rotation, wandert der Idealpunkt mit und ihr müsst ihm folgen. Haltet den Zeiger also mit der Maus im goldenen Bereich, während sich das Schloss dreht. Schafft ihr das lange genug, öffnet sich das Schloss.
Weicht ihr hingegen zu sehr ab, zerbricht der Dietrich mit einem lauten Knacken. Das tut nicht nur in euren Ohren weh, weil euer Werkzeug kaputt ist, auch NPCs können durch das Geräusch auf eure nicht ganz legalen Aktivitäten aufmerksam werden. Wenn ihr beim Schlösserknacken erwischt werdet, müsst ihr euch entweder mit Wachen auseinandersetzen oder den Zeugen ein kleines Sümmchen zahlen, damit sie euch nicht verpfeifen. Außerdem sinkt euer Ruf in der entsprechenden Stadt.
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Was tun mit dem Diebesgut?
Habt ihr euch geschickt angestellt und die Truhe geöffnet, gehört der Inhalt euch. Allerdings werden sämtliche Gegenstände als Diebesgut markiert, was gleich zwei Nachteile mit sich bringt. Erstens durchsuchen Wachen häufig euer Inventar. Entdecken sie dabei gestohlene Ware, nehmen sie die mit. Weiteren Ärger bekommt ihr dadurch zwar nicht, die Gegenstände sind dann aber weg.
Zweitens könnt ihr geklaute Gegenstände nicht einfach jedem Händler andrehen, da die meisten sie erkennen und ablehnen. Ihr könnt sie allerdings an Hehler verkaufen, einer davon ist beispielsweise der Müller Peschek, den ihr im Verlauf der Hauptquest beim Ort Rattay trefft.
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Ab in die Schlossknack-Schule
Ein Besuch bei Herrn Peschek lohnt sich für angehende Meisterdiebe noch aus einem weiteren Grund: Gegen ein paar Groschen trainiert euch der gewiefte Hehler sowohl im Schlösserknacken als auch im Taschendiebstahl. Wer kein Geld ausgeben will, muss fleißig üben, denn auch auch durch das Knacken selbst sammelt ihr bereits Erfahrungspunkte und steigt im Level auf.
Auf bestimmten Stufen könnt ihr Spezialisierungen auswählen, die das Schlösserknacken weiter erleichtern. »Beständige Dietriche« beispielsweise sorgt dafür, dass euer Werkzeug länger hält, wenn ihr vom Idealpunkt abkommt. »Sechster Sinn« warnt euch, wenn NPCs kurz davor sind, euch zu erwischen. Und mit der letzten Stufe, »Meister der Schlösser«, knackt ihr einfache Truhen und Türen sogar automatisch.
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