Der britische Abgeordnete Daniel Zeichner hat seine Regierung gebeten, schärfere Glückspielregelungen für Lootboxen zu prüfen. Der Vorstoß erwuchs aus einem Treffen mit dem Reddit-Nutzer Artfunkel. Er überbrachte Zeichner das Anliegen der wachsenden Spielerschar, die Lootboxen als Glücksspiel klassifiziert werden wollen. Das ist aktuell weder in Deutschland noch dem vereinigten Königreich der Fall.
Warum eigentlich nicht?USK und PEGI nehmen Stellung zu Lootboxen
Mit einer Ausnahme: Auf der Insel Man, einem Territorium der englischen Krone, gelten Ingame-Items als Geldeswert im Sinne des Glücksspiel-Gesetzes. Zeichner richtete deswegen zwei Fragen an die Ministerin für Digitales, Kultur, Medien und Sport:
- Welche Schritte sie plant, um verwundbare Erwachsene und Kinder gegen illegales Glücksspiel, ingame-Glücksspiel und Lootboxen in Computerspielen zu schützen.
- Wie die Regierung die Effektivität der erweiterten Schutzmaßnahmen gegen illegales Glücksspiel, ingame-Glücksspiel und Lootboxen auf der Insel Man einschätzt und welche Diskussionen es im Kabinett gab, diese auch im vereinigten Königreich zu implementieren.
Damit wurde das Thema Lootboxen zum ersten Mal im britischen Parlament angesprochen. Es ist aber noch nicht garantiert, dass daraufhin tatsächlich Schritte eingeleitet werden. Laut Artfunkel kann man in der Regel nach ungefähr einem Monat mit einer Antwort rechnen. Angestoßen ist die Debatte aber zumindest mal.
Lootboxen haben in jüngster Zeit für hitzige Debatten gesorgt. Vielen Spielern missfielen etwa die Echtgeld-Mikotransaktionen im Singleplayer-Vollpreisspiel Mittelerde: Schatten des Krieges. Auch wir fanden sie überflüssig und unsinnig, im Test entpuppten sie sich in unseren Augen aber als harmlos. Andere Spiele sind jedoch bedenklicher. Etwa machten wir uns im Beta-Fazit zu Star Wars: Battlefront 2 Sorgen über die Multiplayer-Balance und den Einfluss der Lootboxen.
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