Schurkenzeit
Der folgende Kampf verläuft in drei Phasen. Anfangs schlägt der dick gepanzerte Hüne nur mit seinem dicken Schwert nach Harkyn. Sobald der ihn aber einige Male getroffen hat, verstärkt das Monstrum seine Klinge zusätzlich mit dunkler Energie und teilt noch härter aus. In der dritten Phase lässt der Feind das Schwert auch noch kreisen. Das ist nicht nur brandgefährlich, sondern auch unfassbar gut animiert. Mit guten Reaktionen und der richtigen Taktik lassen sich aber auch solche Spezialangriffe heil überstehen.
Nach hartem Kampf heißt es eins zu null für unseren Helden. Für den Sieg gibt´s auch eine Belohnung: In einer Kiste findet Harkyn ein komplettes Schurken-Rüstungs-Set, inklusive eines passenden Dolchs. Während ihn sein Kleriker-Outfit zwar besser schützt, ermöglicht ihm die Schurken-Kluft wesentlich schnellere Ausweichmanöver. Ähnlich wie in Dark Souls können wir selbst entscheiden, ob wir auf Stärke oder Agilität setzen. Auch beim Dolch sind die Unterschiede klar zu erkennen. Dominierten beim Streitkolben langsame, harte Schläge, sticht Harkyn nun wesentlich schneller zu und verknüpft mehrere Schläge zu blitzartigen Kombos. Sowohl Waffen als auch Rüstungen sollen übrigens aufrüstbar sein.
Game of Clones
Einige kleinere Gegner später beschließen die Entwickler, uns ein paar coole Spezialangriffe zu präsentieren. Harkyn verlässt sich nämlich nicht nur auf kalten Stahl, er kann sich auch klonen. So erschafft er beispielsweise ein Spiegelbild, das den Gegner ablenkt, während er zum kritischen Schlag ausholt, oder er hetzt gleich mehrere Doppelgänger auf seine Feinde.
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Kurz bevor die Präsentation endet, zeigt die KI noch ihre Stärken. Der letzte Gegner greift Harkyn mit der Sonne im Rücken an, damit er geblendet wird. Das, so die Entwickler, sei nicht geskriptet. Vielmehr sollen die Fieslinge in der finalen Version aus einem reichhaltigen Sortiment fieser Tricks zurückgreifen und alles daran setzen, uns das Leben zur Hölle zu machen.
Lords of the Fallen hinterlässt einen durchgehend positiven Eindruck. Die Kämpfe machen Spaß und bieten genügend taktischen Tiefgang ohne allerdings so unerbittlich wie in Dark Souls zu sein. Zudem hat Deck 13 unter anderem mit der Jack Keane-Reihe und dem Kritikerliebling Venetica bewiesen, dass sie ihr Handwerk wirklich verstehen. Wenn das deutsche Entwicklerstudio diesen Kurs beibehält, könnte der Balance-Akt zwischen Zugänglichkeit und heftigem Schwierigkeitsgrad durchaus gelingen.
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