ESO: Morrowind: Das verschwundene Volk - Die Geschichte der Dwemer

Ihre Gebäude und kunstvollen Artefakte sind in ganz Tamriel verstreut, obwohl sie selbst schon längst nicht mehr da sind: Die Dwemer. Woher kamen sie? Wer waren sie? Und warum sind allesamt verschwunden?

Von den Dwemer sind jetzt nur noch ihre beeindruckende Architektur und Technologie übrig. Aber wie konnte ein ganzes Volk einfach verschwinden? Von den Dwemer sind jetzt nur noch ihre beeindruckende Architektur und Technologie übrig. Aber wie konnte ein ganzes Volk einfach verschwinden?

Das legendäre Volk der Dwemer ist ein Teil der sogenannten »Mer«, des Elfenvolkes, im Land Tamriel. Seinen Ursprung hat das Volk im Land Dwemereth, dem heutigen Morrowind. Entsprechend sind ihre Kultur und ihre Geschichte mit diesem Teil des Kontinents besonders stark verwurzelt.

Der Begriff Dwemer bedeutet übersetzt so viel wie »das Volk der Tiefe« oder »Tief-Elfen«, da sie zumeist unterirdisch lebten. Dies brachte ihnen überdies den irreführenden Namen »Zwerge« ein.

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Anfänge im Nebel der Geschichte

Über die frühe Geschichte der Dwemer ist kaum etwas bekannt. So weiß in der aktuellen Zeit des Landes Tamriel niemand mehr, wann und warum sich das Volk von den Altmer, den Hochelfen von Summerset, trennte. Allerdings muss dies vor sehr langer Zeit geschehen sein, da das, was von ihrer Kultur entdeckt werden konnte, kaum noch etwas mit den Altmer zu tun hat.

Während Altmer für ihre magischen Fähigkeiten bekannt sind, waren ihre Dwemer-Vettern wahre Meister der Ingenieurskunst. Während Altmer für ihre magischen Fähigkeiten bekannt sind, waren ihre Dwemer-Vettern wahre Meister der Ingenieurskunst.

Legenden zufolge stammen die Dwemer und die Dunmer, also die Dunkelelfen Morrowinds vom selben Elfenstamm ab, erstere siedelten sich aber in unterirdischen Gebieten bei den Velothi-Bergen sowie beim Roten Berg und in den Gebirgen der Insel Stros M'Kai an.

Ihre Kultur soll aus Freidenkern und Clans bestanden haben, die sich der Wissenschaft und den arkanen Künsten verschrieben. Die Dwemer verschwanden auf mysteriöse Weise im Jahr 1Ä 668.

Ein kriegerisches Volk

Die Geschichte der Dwemer liegt von Anfang bis Ende zu großen Teilen im Dunkeln. Was bekannt ist, ist dass das Volk immer wieder an Konflikten und Kriegen mit den anderen Rassen Tamriels beteiligt war, darunter einer Invasion der Nord aus Skyrim in das Land Morrowind im Jahr 1Ä 240.

Ein Bündnis zwischen den Dwemer und den Chimer, Vorfahren der Dunmer, die nach Morrowind geflohen waren, führte schließlich zur Vernichtung der »Zwerge«. Nachdem die Dwemer und Chimer aufgrund der Invasion durch die Nord ein instabiles Bündnis eingegangen waren, entdeckte der oberste Architekt arkaner Mächte, Kagrenac, rund 250 Jahre später tief unter dem Roten Berg auf der Insel Vvardenfell das Herz von Lorkhan.

Dabei handelte es sich um das Herz eines längst toten Gottes, ein Quell gewaltiger Macht. Kagrenac wollte das Herz von Lorkhan nutzen, um einem riesigen mechanischen Gebilde namens »Numidium« (oder Anumidium) Leben einzuhauchen, was als die »Gegenschöpfung« bekannt wurde.

Dagoth Urs Pläne, im Herzen des Roten Berges ein zweites Numidium zu erschaffen, konnten nur vom legendären Nerevarine durchkreuzt werden. Dagoth Urs Pläne, im Herzen des Roten Berges ein zweites Numidium zu erschaffen, konnten nur vom legendären Nerevarine durchkreuzt werden.

Von Elfen zu Göttern

Doch dieses beinahe schon göttliche Wesen musste kontrolliert werden, weswegen Kagrenac magische Werkzeuge herstellte, die es ihm erlaubten, die Kraft des Herzens zu entfesseln und zu kontrollieren.

Der Erfolg, den Kagrenac vorweisen konnte, führte dazu, dass die Dwemer die Macht von Lorkhans Herz dazu nutzen wollten, unsterblich zu werden. Doch dies brachte einen Streit mit sich, da ein Teil des Volkes der Meinung war, dies würde zu große Gefahren mit sich bringen.

Von all dem wussten die Verbündeten Chimer noch nichts. Doch der chimerische Fürst Dagoth Ur kam hinter die Pläne und fühlte sich verraten. Er drängte daraufhin den Fürsten Nerevar dazu, einen Krieg mit den Dwemer zu beginnen.

Das Bündnis zerbricht

Die Überbleibsel der Dwemer-Technologie funktionieren oft noch nach Jahrtausenden und sind kein Stück weniger gefährlich als zu ihrer Blütezeit. Die Überbleibsel der Dwemer-Technologie funktionieren oft noch nach Jahrtausenden und sind kein Stück weniger gefährlich als zu ihrer Blütezeit.

Nerevar misstraute Dagoth Ur allerdings und wollte sich selbst davon überzeugen, dass ihre Verbündeten mit ihrem Werk einen Frevel an den Göttern begangen hatten. Der Dwemerkönig Dumac bestritt alles, weswegen Nerevar bei der Deadra-Fürstin Azura um Rat bat.

Sie erklärte ihm, dass es wahr sei und die Dwemer wären dabei, einen mechanischen Gott zu erschaffen. Dieser würde eine große Bedrohung für den gesamten Planeten Nirn darstellen. Sie trug Nerevar auf, diesen mechanischen Gott Numidium zu vernichten.

Mit der Wahrheit konfrontiert, stritt Dwemerkönig Dumac dies allerdings weiterhin ab. Es kam zum Streit, der den Ausbruch des Krieges des Ersten Rates im Jahr 1Ä 668 zur Folge hatte.

Krieg in Morrowind

Der Krieg sah lange Zeit keine Sieger. Denn die Chimer waren den Dwemer zwar zahlenmäßig überlegen, die »Zwerge« jedoch nutzten die effektivere Ausrüstung. Schließlich fand am Roten Berg auf der Insel Vvardenfell eine gewaltige Schlacht statt.

Dort hatten sich die Dwemer in eine Festung zurückgezogen, belagert von einem Bündnis aus Chimer und Nord. Über diese Schlacht gibt es viele widersprüchliche Berichte. Fakt ist, dass es einer Gruppe von Chimer unter der Führung von Nerevar und Dagoth Ur gelang, in die Festung einzudringen.

Dort erreichten sie die Kammer, in der sich das Herz von Lorkhan befand. Es kam zu einem Entscheidungskampf, während dessen Nerevar den Dwemerkönig Dumac tötete. Kagrenac wollte die Niederlage jedoch nicht hinnehmen und nutzte seine magischen Werkzeuge, um sein Volk unsterblich zu machen.

Ein ganzes Volk verschwindet

Was genau die Dwemer vom Antlitz Tamriels verschwinden ließ, ist unklar, aber heute sind ihre Errungenschaften oft nur noch wertvolle Museumsstücke. Was genau die Dwemer vom Antlitz Tamriels verschwinden ließ, ist unklar, aber heute sind ihre Errungenschaften oft nur noch wertvolle Museumsstücke.

Es ist nicht klar, was daraufhin passierte, doch alle Dwemer verschwanden vom Antlitz der Welt. Es existieren mehrere Theorien darüber, was mit dem Volk geschehen ist. Vielleicht wurden sie wirklich unsterblich und stiegen in eine andere Ebene der Existenz auf.

Andere Theorien sprechend davon, dass das Volk in die Finsteren Reiche verbannt wurde oder einfach aufgrund der Gegenschöpfung aufhörte zu existieren. Andere Thesen gehen davon aus, dass der Krieg keine Überlebenden zurückgelassen hat oder, dass die Dwemer nicht in diesem einen Moment verschwanden, sondern sich ihr »Aussterben« über mehrere Jahrzehnte hinzog.

Eines ist aber gewiss: An jenem schicksalhaften Tag in der Kammer im Roten Berg geschahen Dinge, die das Verschwinden eines ganzen Volkes zur Folge hatten. Von den Dwemern zeugen heute nur noch ihre uralten Ruinen und die oftmals gefährlichen Überbleibsel ihrer Technologie.

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