LS 22: Sechs versteckte Details auf den ersten Screenshots und was sie verraten

Bisher gibt es nur Screenshots zum neuen Landwirtschafts-Simulator 22. Doch es gibt zahlreiche Details, die uns eine Menge verraten.

Die ersten Screenshots von LS 22 lassen hoffen: Es gibt zahlreiche versteckte Details, die auf neue Features hindeuten. Die ersten Screenshots von LS 22 lassen hoffen: Es gibt zahlreiche versteckte Details, die auf neue Features hindeuten.

Der Landwirtschafts-Simulator 22 wurde mit sechs Screenshots und einem gerendertem Trailer angekündigt. Die Screenshots liefern spannende Details. Unser LS-Experte Florian Franck hat jeden Screenshot Pixel für Pixel auseinandergenommen, die Nummernschilder der Traktoren studiert, im virtuellen Acker gewühlt und selbst aus den T-Shirt-Farben der Bauern spannende Erkenntnisse gewonnen.

Der Release vom LS 22 ist für das vierte Quartal 2021 geplant. Es wurden bereits über 400 Fahrzeuge und Geräte von über 100 realen landwirtschaftlichen Herstellern angekündigt. Auch auf den Screenshots sind bereits einige neue Fahrzeuge zu erkennen.

Der Autor:
Bereits als kleiner Junge war Redakteur Florian von schweren und großen Maschinen fasziniert. Neben »Mama« und »Papa«, waren seine ersten Worte »Gabelbaba«, was wohl eine Mischung aus Gabelstapler und Bagger war. Neben Baumaschinen faszinierten ihn immer auch Traktoren. Mit dem Landwirtschafts-Simulator 13 erschien damals der passende Titel und er verbrachte mehrere hundert Stunden als virtueller Bauer auf dem Feld. Danach war die Leidenschaft geweckt und neben LS 15 und 17 steckte er die meiste Zeit in den 19er-Teil.

Ein neuer Feldhäcksler: Fendt Katana 650

Der Fendt Katana 650 ist ein Feldhäcksler. Der Screenshot offenbart jedoch mehr Details. Der Fendt Katana 650 ist ein Feldhäcksler. Der Screenshot offenbart jedoch mehr Details.

Der Fendt Katana 650 ist eine schwere Maschine und wird vermutlich eine ganze Stange Geld kosten. Den Kaufpreis nehmen wir nicht unter die Lupe, dafür zahlreiche Details die zeigen, wie Detailreich der neue Landwirtschafts-Simulator im Vergleich zu seinem Vorgänger wird. Das gezeigte Maishäckseln wird dabei fast zur Nebensächlichkeit.

Detail Nummer 1: Nummernschilder

Braucht man auf dem Feld ein Nummernschild? In der Theorie nicht, doch der Weg zum Feld führt euch in der Regel über befestigte Straßen. Während beim Vorgänger LS 19 Nummernschilder keine Rolle spielt, ändert sich das bei LS 22. Die KI wird laut Entwickler Giants überarbeitet, in eine Polizeikontrolle werden wir vermutlich aber nicht geraten. Neben dem Maishäcklser besitzt auch der Massey Ferguson 8S ein Kennzeichen, welches sich nicht nur in der Form vom Fendt Katana unterscheidet, sondern auch beim Land: Am Massey Ferguson wurde ein französisches Kennzeichen montiert.

Kennzeichen im Vergleich Kennzeichen im Vergleich
Kennzeichen im Vergleich Kennzeichen im Vergleich

Kennzeichen Links: »FA RM 2022«, Rechts: »FS 022 GG«

Detail Nummer 2: Neue Texturen und abstehende Halme

Im Landwirtschafts-Simulator 19 sahen die Texturen der Feldfrüchte gut aus, im LS 22 sogar noch besser. Die Maiskolben unterscheiden sich deutlicher von der Staude und auch im hinteren Bereich des Häckslers sind die Spuren der Ernte zu erkennen. Nicht nur die Überreste der Halme sind sichtbar, sondern auch lose Blätter. Da wünscht man sich fast ein Bett im Kornfeld ...

Deutlich zu erkennen: Die Arbeit auf dem Feld hinterlässt mehr Spuren als bisher. Deutlich zu erkennen: Die Arbeit auf dem Feld hinterlässt mehr Spuren als bisher.

Ein Wermutstropfen für viele Fans: Einen dynamischen Boden wird es wohl nicht geben. Das Feature wird sich seit vielen Jahren von Fans gewünscht. Die Verdichtung von Erde und das Einsinken von Traktoren und Maschinen in den Boden würde das Erlebnis noch realistischer machen. Andere Simulationen wie Snowrunner haben bereits gezeigt, wie ein solches System umgesetzt werden kann.

Eine offizielle Bestätigung, dass es keinen dynamischen Boden geben wird, gibt es noch nicht. Somit dürfen Fans noch ein wenig hoffen. Was euch im LS 22 noch erwartet, haben wir für euch zusammengetragen:

Detail Nummer 3: GPS und Bordcomputer

Im Landwirtschafts-Simulator 19 gab es mit dem kostenlosen DLC »Precision Farming« eine Erweiterung, die den virtuellen Hof umweltfreundlicher und nachhaltiger macht. Durch die Platzierung einer RTK-Station und dem damit verbundenen GPS, agierte der Helfer bei seiner Arbeit effizienter.

Auf dem Dach des Fendt Katana 650 ist ein rundes Gerät installiert, das vermutlich GPS-Empfang ermöglicht. Welche Funktion das Gerät erfüllen wird, ist zurzeit nicht bekannt. In Verbindung mit dem Bordcomputer wäre es durchaus vorstellbar, dass Helfer in Zukunft auch ohne Mods ein Feld per GPS abfahren können und bei der Ernte als Abfahrer unterstützen.

Wird es in LS 22 möglich sein Felder per GPS zu vermessen? Ein Detail deutet darauf hin. Wird es in LS 22 möglich sein Felder per GPS zu vermessen? Ein Detail deutet darauf hin.

Aus dem ersten Screenshot konnten bereits drei Details entnommen werden, die auf viel Abwechslung im neuen LS-Teil hindeuten. Der nächste offenbart, dass auch der Charakter individueller anpassbar sein wird.

John Deere 9R mit Grubber

Die Marke John Deere war bereits in den Vorgängern enthalten. Auf dem Screenshot wird der John Deere 9R mit einem Grubber gezeigt. Nach dem Grubbern bleiben Strohreste liegen, was den Detailgrad des neuen Teils zusätzlich unterstreicht.

Nach dem Grubbern vermischen sich Strohreste mit der Erde. Das Stroh wird dabei "untergegrubbert". Nach dem Grubbern vermischen sich Strohreste mit der Erde. Das Stroh wird dabei "untergegrubbert".

Detail Nummer 4: Anpassbare Charakter

Im Singleplayer spielt das Aussehen des eigenen Charakters für die meisten keine große Rolle. Anders hingegen im Multiplayer. Wer möchte schon mit einer Armee aus Klonen auf dem Hof gemeinsam arbeiten? Mit LS 19 wurden einige Optionen zur Anpassung des Charakters angeboten. Die neuen Screenshots deuten darauf hin, dass es in Zukunft weitaus mehr Möglichkeiten bei der Gestaltung geben wird.

Grüner Pulli Im John Deere trägt der Fahrer einen grünen Pullover

Graues Shirt Im Fendt Katana trägt der Fahrer ein graues Shirt.

Rosa Shirt Die Fahrerin im Massey Ferguson trägt ein rosa Shirt.

Vorstellbar wäre, dass sich Spieler auch im eigenen Farmhaus umziehen können. Allerdings handelt es sich hierbei um einen Wunsch und keiner der bisher veröffentlichten Screenshots deutet auf eine solche Funktion hin. Der Multiplayer würde von mehr Auswahl von Klamotten definitiv profitieren.

Kuhzucht in Frankreich?

Angekündigt wurden für LS 22 drei Karten. Eine davon wird eine überarbeitete Version von Erlengrat sein, die für LS 19 mit dem Addon Alpine Landwirtschaft veröffentlicht wurde. Auch eine US-Karte wird Teil der Simulation sein. Über die dritte Karte ist bisher nichts bekannt. Es gibt Hinweise, die erahnen lassen, in welcher Region die neue Karte spielt.

Kuhzucht in Frankreich? Kuhzucht in Frankreich?

Detail 5 und 6: Neue Region und Melkroboter

Neben der offensichtlichen Tatsache, dass Kühe weitaus realistischer als im Vorgänger aussehen, stechen zwei kleine Details auf dem letzten von uns analysierten Screenshot heraus: Die Landschaft im Hintergrund und der Melkroboter Lely Astronaut. Die Gebäude im Hintergrund erinnern an ein französisches Dorf. Auf dem Screenshot des Massey Ferguson prangt das entsprechende Landeskennzeichen. Mit etwas Glück produzieren unsere Kühe französische Milch, die in der Käserei zur Herstellung des berühmten Bleu d'Auvergne genutzt wird.

Melkroboter Melkroboter
Frankreich? Frankreich?

Deuten die Gebäude im Hintergrund auf Frankreich hin?

Ob die Tiere in LS 22 in den Melkroboter geführt werden müssen, ist ebenfalls nicht bekannt. Die Tierzucht soll jedoch umfangreicher werden und mehr Abwechslung bieten. Je näher der Release des neuen Titels rückt, desto mehr Infos wird es geben. Es bleibt also spannend.

Es gibt auch noch ein weiteres Detail: Ohne GTA wäre der LS ein anderes Spiel geworden. Wie es dazu kam, erfahrt ihr in unserem Report:

Habt ihr weitere Details erkannt? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

In der ursprünglichen Meldung wurde Massey Ferguson irrtümlich als französischer Hersteller genannt. Nach einem Hinweis in den Kommentaren wurde der Fehler korrigiert.

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