Maxis - Electronic Arts macht SimCity- und Sims-Entwickler dicht

Das traditionsreiche Entwicklerstudio Maxis existiert nicht mehr. Electronic Arts hat die Hauptniederlassung in Emeryville überraschend geschlossen. Die Marke soll aber fortbestehen. Auswirkungen auf die Sims-Reihe gibt es angeblich nicht.

Mit SimCity konnte Maxis nicht wirklich an alte Erfolge anknüpfen. Nun hat Electronic Arts das Traditionsstudio geschlossen. Mit SimCity konnte Maxis nicht wirklich an alte Erfolge anknüpfen. Nun hat Electronic Arts das Traditionsstudio geschlossen.

Electronic Arts hat sein Entwicklerstudio Maxis Emeryville geschlossen. Damit existiert die Hauptniederlassung des 1987 von Will Wright und Jeff Braun gegründeten und unter anderem für die bekannten Spiele-Reihen SimCity und Die Sims verantwortlichen Unternehmens nicht mehr. Die Marke Maxis soll zwar fortgeführt werden - allerdings wohl nur noch als »Hülle« zu Marketingzwecken und nicht mehr als operatives Studio.

Die Neuigkeit über die Schließung des Traditionsunternehmens hat sich zunächst auf der aktuell in San Francisco stattfindenden Game Developers Conference 2015 verbreitet, wurde dann später aber auch offiziell durch Electronic Arts bestätigt. In einer ersten Stellungnahme des Publishers heißt es, dass man die Weiterentwicklung der Maxis-Marken auf die Studios in Redwood Shores, Salt Lake City, Helsinki und Melbourne aufteilen werde.

»Maxis wird auch weiterhin neue Spielerfahrungen für aktuelle Sims- und SimCity-Spieler entwickeln und unterstützen, gleichzeitig aber unsere Marken auch auf neue Plattformen bringen und neue Cross-Plattform-Marken entwickeln.«

Seine ursprünglichen Pläne für Die Sims sieht Electronic Arts durch die Maxis-Schließung nicht gefährdet. Die erste Inhalts-Erweiterung für Die Sims 4 werde schon bald veröffentlicht und auch darüber hinaus habe man noch zahlreiche Update und Inhalte in der Hinterhand.

Die durch die Entlassungen betroffenen Mitarbeiter in Emeryville sollen nun die Möglichkeit bekommen, in anderen Maxis-Studios innerhalb von Electronic Arts eine neue Anstellung zu finden. Offenbar kam es allerdings auch beim Sims-Team in der Redwood-Shores-Zweigstelle zu einigen Entlassungen. Das berichtet jedenfalls die englischsprachige Webseite polygon.com. Eine offizielle Stellungnahme gibt es dazu bisher aber nicht.

Mit seinen letzten beiden Neuveröffentlichungen hatte Maxis nicht allzu viel Glück. Das 2013 veröffentlichte SimCity geriet vor allen Dingen aufgrund seines Online-Zwangs, aber auch wegen anderer fragwürdiger Design-Entscheidungen in die Kritik. Bis heute hat das Spiel trotz zahlreicher Änderungen und Anpassungen keinen allzu guten Stand bei der Community.

Auch das hauptsächlich von der ausgelagerten Zweigstelle The Sims Studio im Redwwood-Stadtteil Redwood Shores verantwortete Die Sims 4 blieb hinter den Erwartungen zurück. Vor allem an der als »Live-Service« verkauften DLC- und Patch-Politik gab es hier Kritik.

Maxis ist übrigens nicht das erste Studio, das von Electronic Arts erst aufgekauft und dann später geschlossen wurde. Origin (Ultima, Wing Commander), Westwood (Command & Conquer), Mythic (Dark Age of Camelot) und Bullfrog (Syndicate, Dungeon Keeper) sind weitere prominente Beispiele.

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