Mehr FPS in Spielen: Neue AMD-Technologie soll bald erscheinen

AMDs DLSS-Pendant FidelityFX Super Resolution soll laut eines Berichts bereits in den Startlöchern stehen. Was können wir davon erwarten?

FidelityFX Super Resolution scheint exklusiv für die Radeon RX 6000-Reihe und künftige Generationen zu kommen - ganz sicher ist das aber noch nicht. FidelityFX Super Resolution scheint exklusiv für die Radeon RX 6000-Reihe und künftige Generationen zu kommen - ganz sicher ist das aber noch nicht.

Spielen auf AMD-Grafikkarten soll bald mit flüssigeren Bildraten möglich sein. Zumindest in ausgewählten Titeln, die AMDs neueste Erweiterung für FidelityFX, genannt Super Resolution, unterstützen.

Das Pendant zu Nvidias KI-Upscaler DLSS (Deep Learning Super Sampling) soll einem Bericht der ungarischen Website Prohardver (maschinell übersetzt, via Wccftech) zufolge noch im Frühjahr 2021 erscheinen.

Angekündigt beziehungsweise angedeutet wurde die Technologie bereits vor einigen Monaten, im Rahmen des Launches der Radeon RX 6000-Reihe. Details, etwa zu Funktionsweise und Release, hat AMD bislang aber nicht verraten. Es hieß lediglich, dass man »daran arbeite«.

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Was ist Super Resolution überhaupt?

Ähnlich wie Nvidias DLSS soll auch FidelityFX Super Resolution KI-Algorithmen nutzen, um von einer niedrigen Auflösung auf eine höhere zu schließen. Im GameStar-Video stellen wir euch die Technologie genauer vor:

Was ist DLSS? - Nvidias neue Kantenglättung im Detail erklärt Video starten 9:05 Was ist DLSS? - Nvidias neue Kantenglättung im Detail erklärt

Vereinfacht gesagt, wählt ihr im Spiel eine Auflösung, beispielsweise UHD/4K (2160p). DLSS respektive Super Resolution rendern dann in einer niedrigeren Auflösung (zum Beispiel 1080p) und rechnen per KI-Algorithmus fehlende Bildinformationen hinzu. Im Idealfall habt ihr am Ende 4K-Qualität, aber mehr Bilder pro Sekunde als als mit nativem 4K.

Was können wir von Super Resolution erwarten?

Vermutlich sollten wir die Erwartungen nicht gleich allzu hoch ansetzen. Nvidia brauchte für DLSS mehrere Monate, um brauchbare Ergebnisse zu erzielen. Nach mittlerweile über zwei Jahren im Einsatz ist die Technologie aber gut gereift und in vielen Spielen vom nativen Rendering quasi nicht zu unterscheiden. Das hat auch unser ausführlicher Test zu DLSS in der Version 2.0 gezeigt:

Aus technischer Sicht besonders spannend ist die Frage, wie AMD FidelityFX Super Resolution umsetzt. Nvidia nutzt für DLSS dedizierte Rechenkerne, genannt Tensorkerne. Bei AMD scheint es sich um eine Softwarelösung zu handeln, welche die normalen, programmierbaren Shadereinheiten nutzt. Seitens Windows kommt übrigens die DirectML-Schnittstelle (ML steht für Machine Learning) zum Einsatz.

Laut Prohardver soll auch AMDs Infinity Cache eine entscheidende Rolle für Super Resolution spielen - welche genau, ist aber unklar. Die Technologie ist bislang dafür verantwortlich, die per Schnittstelle limitierte Speicherbandbreite der RX 6000-Reihe auszugleichen und sogar zu erhöhen.

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