»Brutale Entscheidung«: Statt Will Smith hätte beinahe ein Friends-Star die Hauptrolle in Men in Black gespielt

David Schwimmer wurde die Hauptrolle von Men in Black angeboten, die der Darsteller von Ross aus Friends jedoch ablehnte. Fast 30 Jahre später blickt er auf die »brutale Entscheidung« zurück.

Bei Ross Geller dürfte es sich zweifelsohne um die bekannteste Rolle von David Schwimmer handeln. Darüber hinaus war der heute 57-jährige Schauspieler an Produktionen wie Madagascar oder Band of Brothers beteiligt. Bei Ross Geller dürfte es sich zweifelsohne um die bekannteste Rolle von David Schwimmer handeln. Darüber hinaus war der heute 57-jährige Schauspieler an Produktionen wie Madagascar oder Band of Brothers beteiligt.

Hätte Men in Black David Schwimmer zu einem Filmstar gemacht? Diese Frage stellt sich der Ross-Darsteller aus der kultigen Comedy-Serie Friends gerade selbst. Denn fest steht: Die Karriere von Will Smith machte dank der 27 Jahre alten Sci-Fi-Actionkomödie einen riesigen Sprung nach vorne.

Jetzt blickt David Schwimmer zu Gast beim Podcast Origins with Cush Jumbo auf die brutale Entscheidung zurück, die Hauptrolle von Men in Black abzulehnen. Denn gemäß seiner eigenen Aussage hat Schwimmer diese zwar angeboten bekommen, sich aber aus guten Gründen dagegen entschieden.

Freunde wichtiger als Filmkarriere

Schwimmer erklärt, dass Men in Black inmitten einer Sommerpause von Friends gedreht wurde. Theoretisch hätte er also Zeit gehabt, auf der großen Kinoleinwand auf Alienjagd zu gehen. Allerdings war es dem Darsteller von Ross Geller wichtiger, bereits getroffene Abmachungen mit Leuten, die ihm wichtig sind, einzuhalten:

Es war eine brutale Entscheidung. Ich ware gerade mit dem Dreh von Der Zufallslover - meinem ersten Film mit Gwyneth Paltrow fertig - und es gab hohe Erwartungen an mich, die ich nicht erfüllen konnte. [Der Film] floppte [...] und das Studio Miramax wollte mich für einen Vertrag über drei Filme verpflichten, die zu einem gesetzten Preis entstehen.

Ich habe dem unter der Bedingung zugesagt, dass ich meinen ersten Film selbst drehen darf. Nach monatelangen Verhandlungen haben sie endlich zugestimmt [...], aber dabei müsste ich meine gesamte Theaterfirma in dem ersten Film unterbekommen. Das waren alles unbekannte Schauspieler, die ich damit auf die Bildfläche bringen würde. Ich war dabei, dass jeder die Talente dieser fantastischen Firma zu Gesicht bekommen würde.

Wir haben also dieses großartige Skript aufgestöbert und arbeiteten dran. Wir waren mitten in der Vorproduktion. Alle meine besten Freunde aus meiner Theaterfirma haben ihre Jobs gekündigt, damit sie über den Sommer hinweg Zeit für den Film haben. [...] Wir haben eine Crew angeheuert und alles war in vollem Gange, als mir Men in Black angeboten wurde. Und das kam sich sich direkt in die Quere.

Meine Zeitfenster, [in dem Friends pausierte], war vier Monate. [...] Und genau da sollte Men in Black gedreht werden, während ich den Film mit meiner Firma geplant hatte. Natürlich war es eine einmalige Gelegenheit. [...] Doch das hätte auch das Ende meiner Firma und der Beziehung zu all diesen Leuten bedeutet.

Für welchen Film sich David Schwimmer statt Men in Black entschied

Falls ihr euch fragt, welchen Film David Schwimmer letztendlich drehen sollte: Die Romantikkömodie Since You’ve Been Gone, die den deutschen Titel Dümmer geht’s immer verpasst bekam und es in den USA nicht einmal in die Kinos schaffte.

Stattdessen schnappte sich der US-Sender ABC den Film und strahlte Since You’ve Been Gone im Fernsehen aus, der bei Rotten Tomatoes mit mauen 20 Prozent daherkommt. Zuschauer werten mit durchschnittlich 34 Punkten nur bedingt großzügiger.

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Men in Black kam wiederum 1997 mit Will Smith und Tommy Lee Jones in den Hauptrollen in den Kinos und konnte weltweit bei einem Budget von 90 Millionen US-Dollar über 590 Millionen einspielen (via Box Office Mojo).

Rückblickend betrachtet wäre der Film für David Schwimmer vielleicht tatsächlich ein wichtiger Karriere-Boost gewesen, trotzdem scheint der Friends-Star seine Entscheidung nicht zu bereuen:

Du musst auf dein Bauchgefühl hören. Du musst auf dein Herz vertrauen. Mir ist völlig bewusst - mehr als 20 Jahre später - dass [Men in Black] aus mir einen Filmstar gemacht hätte. In Anbetracht des Erfolgs des Films und des Franchises hätte meine Karriere wahrscheinlich ganz anders ausgesehen.

Mehr dazu, was gerade rund um neue Filme oder TV-Serien passiert, könnt ihr unter den Links oben nachlesen.

Könntet ihr euch Men in Black mit David Schwimmer anstelle von Will Smith in der Hauptrolle vorstellen und hättet ihr diese Version der Sci-Fi-Actionkomödie gerne gesehen? Oder seid ihr mit dem finalen Casting und Endergebnis völlig zufrieden? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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