Darf Microsoft Activision kaufen? China schließt sich der EU und Japan an

Seit über einem Jahr kämpft Microsoft nun schon um die Erlaubnis, Activision Blizzard zu übernehmen. Und wie es scheint, bröckeln immer mehr Widerstände.

China gibt Microsoft Rückendeckung und legt dem Kauf von Activision Blizzard keine Steine in den Weg. China gibt Microsoft Rückendeckung und legt dem Kauf von Activision Blizzard keine Steine in den Weg.

Es bleibt ein stetiges Auf und Ab. Der millionenschwere Activision-Deal von Microsoft gleicht seit über einem Jahr einer regelrechten Hängepartie. Ständig gibt es Rückschläge und dann wieder Hoffnung für Microsoft. Heute ist einer der Tage, an denen es wieder besser aussieht.

Wie via SeekingAlpha bekannt und von Microsoft bestätigt wurde, hat China der Übernahme von Activision Blizzard tatsächlich zugestimmt. Demnach erteilte Chinas State Administration for Market Regulation seine bedingungsfreie Einwilligung für den Deal. Eine wichtiger Schritt auf dem Weg zum Abschluss dieses wendungsreichen Kaufs, immerhin gehört China zu den größten und lukrativsten Gaming-Märkten der Welt.

In einem Statement an IGN sagt ein Sprecher von Micosoft zu dieser Entscheidung:

Chinas bedingungslose Zustimmung zu unserer Akquise von Activision Blizzard folgt den Freigaben von Gerichtsbarkeiten aus der Europäischen Union und Japan, was zu einer Summe von 37 Ländern führt, die mehr als zwei Milliarden Menschen repräsentieren. Die Übernahme in Kombination mit unseren neuen langfristigen Verpflichtungen gegenüber der Europäischen Kommission wird mehr Konsumenten weltweit dabei helfen, mehr Spiele auf mehr Geräten zu spielen.

In der Tat scheint sich aktuell der Wind wieder zu drehen und Microsoft segelt flotter auf einen erfolgreichen Abschluss dieses gewaltigen Deals zu. Immerhin hat selbst Japan zugestimmt, das Heimatland des größten Widersachers - Sony.

Was fehlt jetzt noch?

Allerdings ist der Kauf von Activision Blizzard noch lange nicht in trockenen Tücher, und die 69 Milliarden Dollar noch nicht über die Ladentheke gewandert. Denn es gibt eben auch Widerstände. Zuletzt sorgte die Blockade der britischen CMA für Aufsehen und auch die USA haben dem Deal noch nicht zugestimmt.

Zuletzt legte die amerikanische Federal Trade Commission (FTC) im Dezember 2022 Einspruch gegen die Übernahme ein und klagte gegen Microsoft. Bis dieser Disput beseitigt ist, wird es aber wohl noch mindestens bis August dauern. Wahrscheinlich aber deutlich länger.

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