Keine Ahnung von Fighting Games? Kein Problem! So war es jeden Fall für mich, als ich kürzlich Mortal Kombat 1 anspielen durfte/musste. Denn wenn du der einzige Mitarbeiter einer Spieleredaktion bist, der für die Summer Game Fest Play Days nach Los Angeles ans andere Ende der Welt geflogen ist, dann gibt es eben nicht so viel Auswahl.
Und so habe ich mich ganz ungeniert im Easy-Modus durch eine Handvoll Prügeleien gebuttonmasht. Jaja, diese Spielejournalisten und ihre mangelnden Fachkenntnisse wieder! Aber hey, niemand kann alle Genres gleich gut finden. Gebt mir ein Auto in Rocket League und ich stürme für euch gen Himmel!
Weil es mir eindeutig an Expertise fehlt, werde ich euch im Folgenden nicht erzählen können, ob sich Mortal Kombat 1 nun richtig geil für Fighting-Game-Experten anfühlt. Aber ich habe trotzdem einiges zum Reboot der Serie zu sagen.
Die One-Man-Show findet ein Ende
Mortal Kombat 1 ist ein Reboot, die (in den Vorgängern überraschend motivierende) Story spielt in einem neuen Universum und alle bekannten Figuren sind neu designt inklusive kleiner Anpassungen an ihren Fähigkeiten. Vor allem aber bekommen sie in jedem Kampf Unterstützung: Sogenannte Kameo-Kämpfer bringen sich auf Knopfdruck ins Geschehen ein und können in eure Kombo eingearbeitet werden.
Beim Anspielen auf der PlayStation 5 rief ich Figuren wie Jax, Kano und Sonya per R1 an meine Seite. Hatten die ihren Auftritt, muss ich kurze Zeit warten, bis sie wieder einsatzbereit sind. Bei Fatal Blows und Fatalitys stehen sie mir aber immer zur Seite.
Vier Kämpfer waren in der Demo spielbar, dazu die drei erwähnten Kameos. Auch im fertigen Spiel werdet ihr die beiden Roster beliebig miteinander mischen dürfen. Mit Kitana, Liu Kang, Kenshi und Sub-Zero konzentrierte sich Entwickler Nether Realms Studios fürs Erste auf Fan-Favoriten; die für den 19. September 2023 geplante Vollversion wird natürlich noch weitere Recken enthalten.
Next-Gen, aber hallo!
Laut Nether Realms hat Mortal Kombat 1 das offenste Kampfsystem der Serie. Es gehe dabei ganz darum, dass Spieler ihren eigenen Stil finden und sich mit den Angriffen selbst ausdrücken können. Was sich sagen lässt: Die Attacken sind zweifellos spektakulär, steuern sich enorm präzise und gehen fließend ineinander über.
Selbst als absoluter Anfänger bemerke ich im Kampf gegen die KI und beim Beobachten meiner Kollegen an den anderen Anspielstationen, dass es sehr viele Möglichkeiten gibt, jeden Charakter zu spielen, sich gegen bestimmte Taktiken zu verteidigen oder eine überraschende Wendung im Kampf herbeizuführen.
Auch als Noob schwer zu übersehen: Mortal Kombat 1 sieht famos aus. Die Texturen sind knackscharf, die Angriffe (insbesondere die extrem blutigen Fatalitys) spektakulär, Figuren werden im Kampfverlauf in plastische Bluteffekte getaucht und die Hintergründe platzen geradezu vor Details.
Einziger Wermutstropfen: Abseits von NPCs und auf dem Wasser wippender Gummienten (!) gibt's kaum dynamische Elemente in den wunderschönen Hintergrundgrafiken, sie bleiben im Gegensatz zum Kampfgeschehen komplett statisch.
Mortal Kombat 1 erscheint am 19. September 2023 für PC, PlayStation 5 und Xbox Series X/S.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.