Mortal Kombat 1: Wir sind nicht ganz so begeistert wie viele andere

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Inhaltsverzeichnis

1

Erfrischend friedlich
Nicht dumm genug
Monotonie und Grind

2

Für Profis spannend
Willkommen in der Hölle
Von allem weniger

3

Fazit

4

Wertung

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Wenn es tonnenweise Hirnfetzen, Knochensplitter, geplatzte Hoden und Augäpfel regnet, wird entweder gerade irgendwo in Großbritannien Bratwurst hergestellt oder Netherrealm hat ein neues Mortal Kombat veröffentlicht. Nach den Ereignissen im Vorgänger Mortal Kombat 11 wurde Liu Kang quasi zu Gott.

Für die Story im nagelneuen Mortal Kombat 1 mutiert er auch noch zu Pippi Langstrumpf und macht sich die Welt, widdewiddewie sie ihm gefällt. Klingt komisch, ist aber so: Liu Kang hat das Universum nach seinen Vorstellungen neu erschaffen und alles viel friedlicher gemacht. Martial-Arts-Turniere zwischen Earthrealm und Outworld finden zwar noch statt, sind jetzt aber total bunt und friedlich und happy, und niemand kommt dabei zu Tode.

Sascha Penzhorn

@Berserkerkitten

Er ist weder Vollprofi noch Turnierspieler, kennt aber immerhin den Unterschied zwischen Beat ’em Ups und Fighting Games. Aufgewachsen ist Sascha Penzhorn vor allem mit Street Fighter 2, später folgten Titel wie Soul Blade beziehungsweise Soul Calibur. Auch BlazBlue und Guilty Gear haben es ihm über die Jahre angetan. Ältere Mortal Kombats hat er zwar gespielt, die meisten davon konnten ihn aber nie lange begeistern. Das änderte sich mit Mortal Kombat 11, dafür dann aber so richtig. Über tausend Stunden hat er inzwischen in den letzten Serienteil gesteckt, dürfte also bei aller Bescheidenheit mit den meisten von euch im Multiplayer den Boden aufwischen.

Natürlich gibt es ohne Konflikt keine gute Story, und weil Liu Kangs neue Superkräfte nix an seinem Gehirn gemacht haben, hält er es für eine gute Idee, schlimme Finger wie Shao (diesmal ohne Kahn) oder Shen Tsung ebenfalls in seinem neuen Universum existieren zu lassen. Als Sicherheitsvorkehrung plant er für Shen Tsung eine unbedeutende Existenz, was exakt so erfolgreich verläuft, wie ihr es euch vorstellt.

3:44 Im gamescom-Trailer demonstriert Mortal Kombat 1 fast vier Minuten Gameplay

Falls euch das jetzt alles so gar nichts sagt, müsst ihr nur wissen: Mortal Kombat 1 geht friedlich los, gipfelt aber wieder exakt in dem blutigen Gemetzel, für das die Reihe so beliebt ist. Es wird gekloppt, gekillt, geköpft, diesmal mit einem Roster von 23 spielbaren Charakteren, Grind, Glücksspiel und einem angestaubtem Multiplayer, in dem Noobs keine Sonne sehen.

Erfrischend friedlich

Am meisten habt ihr von der Handlung, wenn ihr einigermaßen mit der Serie vertraut seid und ihre spielbaren Figuren bereits kennt. Die Handlung macht auch ohne diese Bezüge Spaß, es entgehen euch aber natürlich die vielen Anspielungen und Gags.

Die Hauptgeschichte ist auf dem voreingestellten mittleren Schwierigkeitsgrad recht easy, nach sechs bis acht Stunden werdet ihr sie erledigt haben. Damit ist sie ein angemessen umfangreicher Grund, das Spiel zu kaufen, selbst wenn ihr keinen Bock auf Multiplayer-Duelle mit Freunden oder Ranglisten-Randoms im Internet habt.

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