Laut knarren die Räder unter dem schweren Gewicht unseres Rammbocks, während wir diesem hinterher und immer weiter geradeaus durch dichte Nebelschwaden stapfen. Vor uns sind nur die Umrisse der feindlichen Festung zu erkennen, doch schon bald - so unsere Späher - würden wir auf einen nahezu unbemannten Schutzwall treffen.
Beim Gedanken, gestern Abend unsere treuen Verbündeten an diese Gegner verloren zu haben, fletschen wir immer noch wutentbrannt die Zähne - wohl werden sie ihren Sieg nur allzu lange gefeiert haben.
Zu unserer Linken verschwindet der Belagerungsturm fast zur Gänze im Nebel, mit ihm zwanzig berittene Einheiten und nochmal so viel Fußvolk. Nur die Kommandos unseres Generals oder das gelegentliche Ächzen eines unserer Sklaven vor uns weisen jetzt noch den Weg in Richtung des Feindes. Plötzlich lichtet sich der Nebel und es beginnt zu regnen: Kriegsgeschrei! Die Festung ist voll bemannt!
Der Autor
Eigentlich mag Wolfgang Rabenstein überhaupt keine MMOs. Schande! - wie wir finden. Zur Strafe musste er in einer der größten deutschsprachigen Gilden des Spiels sein Schwert Seite an Seite mit Ark-, Rust-, Bannerlord-, Conan Exiles- und New World-Veteranen schwingen und der Frage auf den Grund gehen, warum Myth of Empires das (viel!) bessere Life is Feudal sein soll. Nach 40 Stunden Spielzeit durfte er wieder runter von der Streckbank und erklärt euch nun, warum er Myth of Empires lieben gelernt hat.
Mit ihren unheilvoll wirkenden Kriegsmasken thronen die gegnerischen Bogenschützen neben Katapulten und erinnern einen Moment lang an chinesische Terrakotta-Krieger. Dann geht auch schon der Pfeilhagel auf uns hernieder. Kurz herrscht Verwirrung, doch wir haben disziplinierte Krieger und einen erfahrenen General. Hernach setzen wir unseren Marsch weiter fort - mit einem Lächeln auf den Lippen: Heute ist ein guter Tag, um zu sterben.
Nach rund 40 Spielstunden ist auch unser Tester wie 45.000 andere Spieler der Mittelalter-Sandbox verfallen und überzeugt: Myth of Empires hat nicht nur einen beeindruckenden Early Access-Start hingelegt. Das Survial-MMO hat auch die besten Voraussetzungen, um das Genre so richtig aufzumischen.
Die Zeit der Drei Reiche
Myth of Empires führt uns in die chinesische Antike des dritten Jahrhunderts - also in die »Zeit der Drei Reiche« unmittelbar vor der Dreiteilung Chinas: Der noch minderjährige Kaiser ist zu einer Marionette machthungriger Politiker verkommen und im ganzen Land rufen Geheimbünde wie etwa die »Gelben Turbane«, die auch als eigene NPC-Fraktion im Spiel vorkommen, zu Aufständen auf.
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