Fazit: Meinung zu Kenobi: Warum mich die Star Wars-Serie enttäuscht und trotzdem begeistert

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Fazit der Redaktion

ValentinAschenbrenner
@valivarlow

Helft mir Obi-Wan Kenobi, ihr seid meine letzte Hoffnung - dieses legendäre Filmzitat ging mir während der ersten vier Folgen nicht aus dem Kopf. Die Vorfreude bezüglich Ewan McGregors Rückkehr ins Star Wars-Universum war zwar groß, die Skepsis nach The Book of Boba Fett aber durchaus vorhanden. Und zumindest bis zur fünften Episode sollten sich meine Befürchtungen dann auch noch bewahrheiten. Zu viele Story-Stolpersteine und inszenatorische Schwächen legte mir Kenobi in den Weg und es tat mir beinahe schon leid, dass sich dafür Darsteller wie Hayden Christensen, Joel Edgerton, Jimmy Smitts oder Bonnie Piesse zurück in den Krieg der Sterne wagten.

Natürlich gab es bereits zuvor Lichtblicke, wie zum Beispiel Obi-Wan höchstpersönlich oder Indira Varmas Tala und Vivien Lyra Blairs Leia. Doch erst in den letzten zwei Folgen nahm Deborah Chows Serie so richtig Fahrt auf. Verdammt, die Episoden 5 und 6 wirkten im direkten Vergleich sogar kompetenter in Szene gesetzt und weniger bequem geschrieben. In den besten Momenten ließ mich die Star Wars-Serie sogar ihre Probleme völlig vergessen und denken so muss sich Star Wars anfühlen.

Gerettet haben mir die letzten zwei Folgen Kenobi rückblickend betrachtet allerdings nicht - und das trotz kleinerer (Rupert Friends Großinquisitor) oder größerer (Darth Vader) Highlights. Ich wage sogar infrage zu stellen, ob es die TV-Serie zumindest in dieser Form gebraucht hätte. Obi-Wan Kenobi entmystifiziert zwar nicht wie Solo: A Star Wars Story eine Jahrzehnte alte Filmlegende, aber sie bereichert diese auch nur bedingt. Damit meine ich die Rivalität zwischen Obi-Wan und Darth Vader, die vielleicht ohne eine lückenstopfende TV-Serie ausgekommen wäre. Für meinen Lieblings-Charakter der Star Wars-Prequels wäre auch Potenzial für eine andere Geschichte vorhanden gewesen - genauso wie für Hayden Christensens Darth Vader.

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