Overwatch 2: Die Wertungen der internationalen Presse bleiben hinter Teil 1 zurück

Die internationalen Tests vergeben für Overwatch 2 auf dem PC durchschnittlich gute Wertungen. An die Größe von Teil 1 reicht es aber wohl nicht heran.

Overwatch 2 ist da! Nun, zumindest wenn man denn ohne Probleme auf einen Server kommt. Zum Start gab es nämlich für viele Spieler technische Hürden zu überwinden, außerdem waren die Warteschlangen ziemlich lang. Die internationalen Kritiker-Stimmen äußern sich nun überwiegend positiv zu der PC-Version des Multiplayer-Shooters, auch wenn einige Schwächen ihn hinter seinem Vorgänger zurückbleiben lassen.

Unsere eigene Einschätzung von Overwatch 2 könnt ihr natürlich auch bereits lesen:

So fallen die Internationalen Wertungen aus

Auf Metacritic steht Overwatch 2 aktuell bei einem Metascore von 81 (aus 100), der sich aus bisher 21 bewerteten Tests zusammensetzt. An sich kein schlechter Wert, allerdings bleibt man damit relativ deutlich hinter dem Vorgänger zurück, der es seinerzeit auf eine beeindruckende 91 brachte. Die Wertungen reichen von einer fast perfekten 95, bishin zur eher mittelmäßigen 60.

Was konkret gelobt und kritisiert wird, erfahrt ihr hier. Weiter unten seht ihr in der Tabelle eine Auswahl der bisherigen Wertungen.

Ein frische Brise

Die positiveren Reviews betonen vor allem, wie die zahlreichen Gameplay-Änderungen, zusätzliche Helden und weitere Neuerungen sinnvoll und gut durchdacht sind. Meist ist man sich einig, dass Overwatch 2 dringend benötigten frischen Wind in den Shooter bringt. So lobt etwa die Website Gaming Trend die neuen Maps und mehr:

Overwatch ist verdammt gut. 5 gegen 5 hat dem Spiel Leben eingehaucht. Junkerqueen, Sojourn und Kiriko sind ein Brise frischer Luft und die hohe Geschwindigkeit der Matches passt perfekt zur kompetitiven Natur des Spiels. Die neuen Maps machen unglaublich Spaß, auch wenn manche von ihnen kleinere Veränderungen brauchen. Und der neue Push-Spielmodus verbessert Overwatchs Kern-Erfahrung.

Eine der neuen Maps könnt ihr hier übrigens genauer angucken:

Overwatch 2 - Wir zeigen euch die neue Circuit Royal Map Video starten 3:38 Overwatch 2 - Wir zeigen euch die neue Circuit Royal Map

Die neue Team-Größe, mit 5 statt 6 Spielern kommt bei vielen anderen Testern ebenfalls gut an. Auch wir gehen in unserem Test auf den großen Umschwung ein, den diese Veränderung mit sich bringt. Dabei müssen wir allerdings auch Kritik formulieren, wenngleich wir das Potenzial erkennen:

Durch den Wegfall eines Teammitgliedes wird Overwatch wesentlich dynamischer, aber nach unseren bisherigen Spieleindrücken auch frustrierender, weil das Balancing aktuell noch hakt. Heiler fallen zu schnell um, während bei den Tanks große Unterschiede im Durchhaltevermögen auffallen. Wenn Blizzard hier in der Zukunft noch weiter dran schraubt und Probleme ausbessert, könnten die kleineren Teams dennoch endlich den frischen Wind mitbringen, den Overwatch dringend gebraucht hat.

Das es aktuell noch Balancing-Probleme bei den Helden gibt, kritisieren auch andere Publikationen. So schreibt etwa Press Start Australia, die eine deutlich niedrigere Wertung vergeben:

Es gibt einige solide Veränderungen am Fundament von Overwatch, allerdings lassen ein merklicher Mangel an neuen Inhalten, archaische Spielmodi und Balancing-Probleme einige Wünsche offen.

Nachfolger oder Update?

In mehreren Reviews wird außerdem betont, dass Overwatch 2 dank nun regelmäßig erfolgenden Content-Updates erst am Anfang steht. Auf der anderen Seite fühlt sich der Nachfolger für viele mehr wie ein Update und weniger wie ein neues Spiel an. So fasst etwa Jeuxvideo.com zusammen:

Im Moment kann Overwatch 2 nicht als neues Spiel an sich aufgefasst werden, sondern ist mehr als riesiges Content-Update positioniert. Der Titel wird erst mit dem Release des Storymodus als Vollversion das Licht der Welt erblicken.

Dennoch bleibt es ein süchtig machender und gut durchdachter Shooter mit interessanten und liebenswerten Helden. Das Spiel weiß, wie es erfahrene Veteranen und Gelegenheitsspieler gleichermaßen anspricht [...] Auch wenn der Battle Pass sich als große Grauzone entpuppt, sind die neuen Features sehr anziehend und bieten großartige Aussichten für die Community.

Game Rant sieht in der aktuellen Release-Version noch weitere Probleme, hofft aber auf Verbesserungen, die mit der Zeit kommen könnten:

Für Langzeit-Spieler mag sich Overwatch 2 mehr wie ein glorifiziertes Update anfühlen, mit problematischen Fortschritts-Systemen und Hindernissen auf dem Weg zum Spielspaß, die es im Original nicht gab. In seinem aktuellen Zustand ist Overwatch 2 mehr Produkt als Kunst, aber es gibt noch viel Zeit, um diese Dinge zu verändern.

Free2Play und Monetarisierung

Eine der größten Veränderungen im Vergleich zum Vorgänger bedeutet natürlich die Umstellung auf Free2Play mit den einhergehenden Monetarisierungs-Maßnahmen. Während einige Tester darin ein kleineres Problem sehen, sorgt neben den technischen Problemen auch dieser Umstieg für extrem negative User-Bewertungen. Und auch einige Magazine, wie etwa We Got This Covered, äußern deutliche Kritik:

Overwatch 2 ersetzt seinen Vorgänger mit einer ähnlichen, aber doch anderen Erfahrung. Aber seine Zukunft fühlt sich unsicher an, nun da die Franchise auf eine agressivere Monetarisierungs-Struktur setzt, mit wenigen Unterschieden zu jedem anderen Live-Service Game.

Schon vor dem Release sorgten Neuigkeiten zum umstrittenen Battlepass für großen Ärger:

Wertungen in der Übersicht

WertungPublikation
95God is a Geek
90Forbes
90Game Informer
85CGMagazine
80GameStar
80Jeuxvideo.com
80IGN
70We Got This Covered
60Screen Rant
60PCGamesN

Hattet ihr schon eine Gelegenheit, in Overwatch 2 reinzuspielen? Wie gefällt euch der Nachfolger, auch im Vergleich zum ersten Overwatch? Oder überlegt ihr euch ganz neu einzusteigen, da das Spiel nun Free2Play ist? Schreibt eure Meinungen gerne in die Kommentare!

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