Path of Exile ist beliebt wie nie, doch das neue Liga-System nervt viele Spieler

PoE bricht erneut seinen eigenen Spielrrekord mit Patch 3.10 - dennoch sind viele Spieler vom Backtracking und One-Shot-Kills in der neuen Delirium-Liga genervt.

Durchschreiten wir den Delirium-Spiegel, beginnt der Nebel - und für viele Spieler endet der Spaß. Durchschreiten wir den Delirium-Spiegel, beginnt der Nebel - und für viele Spieler endet der Spaß.

Am 13. März 2020 startete mit Patch 3.10 die neue Delirium-Liga in Path of Exile und das Action-RPG von Grinding Gear Games scheint mit jedem neuen Update beliebter zu werden.

Jedoch trübt die neue Liga-Mechanik, bei der ihr in nebelige Alpträume abtaucht, aktuell den Spaß vieler Spieler.

Path of Exile bricht eigenen Spielerrekord

Während Wolcen innerhalb nur eines Monats knapp 90 Prozent seiner Spieler verloren hat, ist Path of Exile momentan so beliebt wie noch nie: Laut SteamDB loggten sich am Tag der Veröffentlichung von Patch 3.10 knapp über 133.000 Spieler in das Action-RPG ein - der vorherige Rekord an gleichzeitigen Spielern lag bei ca. 123.000 Spielern und stammt vom Dezember 2018.

Die Spielerzahlen bleiben seitdem relativ konstant, der tägliche Player Peak lag auch am Samstag und Sonntag jeweils bei rund 115.000 gleichzeitigen Spielern.

Delirium frustriert die Spieler mit Backtracking und One-Shot-Kills

Doch auch wenn die Spielerzahlen überragend sind – die neue Liga-Mechanik ist es anscheinend noch nicht.

So funktioniert die Liga: In Delirium beherbergt jede Zone einen sogenannten Delirium-Spiegel. Sobald wir diesen durchschreiten, wird das ganze Gebiet in Nebel gehüllt, der existierende Gegner stärkt und neue Monster auftauchen lässt.

Je mehr Monster wir erlegen, desto größer fällt die Belohnung aus – da der Nebel nach einiger Zeit verschwindet, müssen wir dafür entsprechend schnell sein. Doch hier liegt das Problem: Im Gegensatz zu vielen vorherigen Liga-Mechaniken (etwa Incursion, Delve, Synthesis, Blight, Metamorph), bei denen die Belohnungen am Ende eines Events fallengelassen werden, lassen die Gegner ihre Beute im Nebel da fallen, wo sie sterben - lediglich die Event-Belohnungen erhalten wir am Ende.

Da Schnelligkeit jedoch so wichtig ist, haben Spieler keine Zeit, ihren Loot während des Nebels aufzuheben und müssen danach das ganze Gebiet nach Abschluss des Events erneut durchkämmen – was viel Zeit frisst, ohne dass dabei noch irgendwas Spannendes passiert.

So schreibt etwa Reddit-User HumbleOgre:

"Den ganzen verdammten Tag. Ich habe sieben Stunden lang jede meiner Maps gebacktrackt. Statt zu leveln, hänge ich noch bei Stufe 83, weil ich jede einzelne Map zweimal ablaufen muss – auch aus Angst, an einem One Shot zu sterben, wenn ich mal stehen bleibe, um ein Item aufzuheben."

In seinem Kommentar beschreibt er ein weiteres großes Problem: In Delirium explodieren viele der neuen Gegner nach ihrem Tod. Wir müssen also auch deshalb ständig in Bewegung bleiben, um nicht vorzeitig das Zeitliche zu segnen denn viele dieser Explosionen sind One-Shot-Kills und töten euch in den meisten Fällen mit nur einem einzigen Treffer.

Entwickler verspricht Besserung

Die Delirium-Mechanik ist nicht die Erste, die für Frust bei den Spielern sorgt. In der Vergangenheit wurden schon oft Anpassungen an den jeweils neuen Liga-Mechaniken vorgenommen, die die Lebensqualität der Spieler verbessert hat.

Zuletzt geschah dies bei Path of Exile: Metamorph, als die Entwickler das für viele Spieler nervige Aufheben der Körperteile automatisierten.

Community-Managerin Bex verspricht nun auf Twitter Besserung: Sie gibt an, eine Liste mit den größten Spielersorgen zusammengestellt und bereits mit dem Team besprochen zu haben.

Link zum Twitter-Inhalt

Ein Ergebnis der Diskussion soll morgen in Form eines Manifests veröffentlicht werden. Wenn die Entwickler hier ähnlich schnell wie bei Metamorph reagieren, dürfte bereits das zweite Wochenende mit der neuen Delirium-Liga für viele Spieler deutlich entspannter ausfallen.

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