Hinweis: Dies ist ein Kontrollbesuch-Artikel. Gegenüber dem letzten Kontrollbesuch zu Path of Exile von November 2013 werten wir das Spiel um einen Punkt auf. Den Original-Test zu Path of Exile lesen Sie hier.
Das Action-Rollenspiel Path of Exile gehört schon lange zu den besten Alternativen für alle, denen Diablo 3 nicht genug auf den Spuren seines Vorgängers wandelt - mit seiner enorm vielschichtigen Charaktergestaltung und den regelmäßigen Ranglisten-Saisons trägt es in klar den Geist von Diablo 2 in sich. Mit dem neuesten Inhaltsupdate Forsaken Masters schneidet es sich aber doch mal eine Scheibe von Diablo 3 ab und bringt ähnlich wie dessen Abenteuermodus abwechslungsreiche Ereignisse und Missionen in die bisher so geradlinige Monsterjagd. Und wird damit nur noch besser.
Unterwegs im Auftrag der Meister
Sieben Meister haben ihre Zelte über ganz Wraeclast verstreut aufgeschlagen, in fast jedem Gebiet können wir einem zufälligen von ihnen über den Weg laufen. Jeder hat für tatkräftige Helden seine eigenen Missionen auf Lager. Geschichtsexperte Elreon zum Beispiel helfen wir dabei, ein Relikt gegen anstürmende Monsterhorden zu verteidigen oder verdorbene Artefakte im Zeitlimit zu Klump zu schlagen. Waffenmeister Vagan dagegen fordert uns heraus, ihn möglichst schnell aus den Latschen zu hauen, während er einen Heiltrank nach dem anderen schlürft. Noch fieser: Meistermeuchler Vorici will einen bestimmten Feind tot sehen, aber ohne dass wir auch nur eine seiner Wachen dabei mitnehmen - zum Haareraufen, wenn wir als Feuerhexe doch sonst am liebsten den ganzen Bildschirm hochjagen.
So bringen die Meister einige willkommene Abwechslung in die Metzelei und zwingen uns auch mal zum Umdenken. Allerdings spuckt der Zufallsgenerator nicht nur Fünf-Sterne-Missionen aus. Totenbeschwörerin Catarina wartet auch mal am Ende eines Gebiets auf uns und schwatzt uns einen Zombie auf, den wir zu ihrer Statue am Eingang eskortieren sollen - nicht gerade ein spannender Trip, wenn wir die komplette Umgebung schon gesäubert haben.
Trautes Heim
Gemacht haben wir die öde Zombie-Tour dann trotzdem, denn die Meistermissionen lohnen sich. Mit jedem Erfolg steigen wir in acht Stufen in der Gunst des Auftraggebers und schalten neue Gefälligkeiten frei. In der Stadt verscherbeln die Meister seltene Items, manche sogar mit meisterspezifischen Eigenschaften. Vagan etwa bietet gelegentlich Waffen feil, denen Feinde nicht ausweichen können.
Ab Stufe 3 zimmern die Meister uns dann eine persönliche Zuflucht zusammen und verkaufen Dekorationen, damit wir unser Domizil ganz nach unserem Geschmack ausstatten können - eitler Unsinn freilich, aber Eitelkeit kann bekanntlich verdammt motivierend sein. Und praktisches Handwerk betreiben wir in der Zuflucht auch, jeder Meister stellt eine eigene Werkbank zur Verfügung. Mit der können wir unseren Items gezielt Wunsch-Eigenschaften hinzufügen, eine sehr sinnvolle Ergänzung zum sonst völlig zufallsbasierten Crafting in Path of Exile.
Dafür geht das Meister-Crafting aber enorm ins Geld, unser frisch für die neue Saison erstellter Schatten hatte gerade mal genügend Alchemie-Orbs für eine einzige hochwertige Zusatzeigenschaft auf Lager, als er sein Versteck freischaltete. Dabei wäre es gerade für angehende Recken ohne riesige Ersparnisse hilfreich, auf dem Weg in den höchsten Schwierigkeitsgrad ein paar Scharten in ihrer Ausrüstung auszuwetzen. Auch unpraktisch: Zwar können wir schon ab Meisterstufe 2 aufs Crafting zugreifen, aber zurücknehmen können wir unsere Modifikation erst auf Höchststufe 8 - und das braucht entweder sehr viel Zeit oder sehr viel Hingabe.
Aber die Meister motivieren auch, die Zeit reinzustecken und ihre Honorare aufzutreiben, weil sie einfach enorm nützlich sind. Um das Aufleveln zu beschleunigen können wir unsere Lieblingsmeister außerdem in unsere Zuflucht einladen, damit sie uns täglich eine Mission für fast dreifache Erfahrung liefern.
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