Fazit: Path of Exile: The Awakening im Test - Auf Augenhöhe mit Diablo

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Fazit der Redaktion

Benjamin Danneberg: Path of Exile ist vielleicht nicht das schönste Hack&Slay auf dem Markt, aber die Entwickler haben es mit ganz viel Understatement und noch mehr Vertrauen in die Spieler zu dem Hack&Slay mit dem derzeit tiefgründigsten und komplexesten Charakter- und Gegenstandssystem gemacht. Für lau und ohne Kostenfalle! Awakening kommt nicht als teurer DLC, sondern als AddOn für »umme«: Ein etwas kurzer, aber sehr herausfordernder vierter Akt, mit umfangreichen Balancing-Änderungen, die das Spiel interessant halten und jeder Menge neuer Inhalte bei Fertigkeiten und Gegenständen, sowie zwei neuen Liga-Modi. Der verhasste Desync ist endlich Geschichte. Kundennähe und Produktpflege schreibt sich auf neuseeländisch offenbar Grinding Gear Games. Davon können sich viele große Studios eine dicke Scheibe abschneiden.

Path of Exile ist weiterhin kein Spiel für Couch-Gamer: Es ist sehr komplex, es verlangt eine gewisse Einarbeitung und es geht den altmodisch gewordenen Weg des sukzessiven Fortschritts, denn ich muss meine Charaktere erst nach und nach aufbauen, bevor sie wirklich schnell, mächtig, tödlich werden. Wer die schnelle Hack&Slay-Terrine sucht, der wird hier nicht glücklich. Wer dagegen Spieltiefe und langfristige Motivation möchte, bekommt die volle Dröhnung.

Heiko Klinge: Eigentlich wollte ich nur mal kurz reinschauen, weil Ben mir so viel vom Awakening-Update vorgeschwärmt hat. Sieben Stunden später war die Nacht vorbei und der erste Akt Geschichte. Dabei konnte mich Path of Exile in seiner Ursprungsversion so gar nicht begeistern: zu sperrig der Einstieg, zu haklig der Spielfluss, zu groß der Glücksfaktor.

Vergeben und vergessen: Diablos düsterer Kollege ist zwar immer noch ein Komplexitätsmonster, aber endlich eines, das sich zähmen lässt. Ich muss nicht mehr auf mächtige Fähigkeiten-Juwelen hoffen, sondern kann sie mir einfach kaufen. Das ermöglicht von Anfang eine ebenso flexible wie motivierende Charakterplanung. Der nächste Teleportstein ist nicht mehr kilometerweit entfernt, sondern innerhalb kürzester Zeit erreichbar. Grinding Gear Games hat mit dem neuen Update das seltene Kunststück geschafft, sein Spiel einsteigerfreundlicher und gleichzeitig für Profis noch komplexer zu gestalten. Wer Action-Rollenspiele mag, hat spätestens jetzt keine Ausrede mehr, Path of Exile eine Chance zu geben.

3 von 3


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