PC-Markt in Europa wächst durch Windows 10

Während der Markt für Computer in den übrigen Teilen der Welt stagniert, verkaufen Hersteller aktuell in Europa zusätzliche Hardware. Das hängt mit Windows 10 zusammen.

Der weltweite Markt für PCs ist im zweiten Quartal 2019 leicht gewachsen. Der weltweite Markt für PCs ist im zweiten Quartal 2019 leicht gewachsen.

Trotz anhaltender ökonomischer Unsicherheiten, die dem Handelskrieg zwischen China und den USA geschuldet sind, verzeichnet der weltweite Markt für PCs im zweiten Quartal 2019 ein leichtes Wachstum um 1,5 Prozent. Doch die Unterschiede bei den Verkaufszahlen in den einzelnen Weltregionen sind groß.

Das Marktforschungsinstitut Gartner geht von 63 Millionen verkauften PCs weltweit aus (via Digitimes). Insbesondere im Desktop-Bereich gibt es ein starkes Wachstum, wohingegen die Verkäufe mobiler Computer abnehmen.

Die drei größten Hersteller Lenovo, HP und Dell können ihre Marktanteile dabei weiter ausbauen und besitzen mit 64,1 Prozent insgesamt 3,4 Prozent mehr am Gesamtanteil der verkauften PCs im Vergleich zum vorangegangenen Quartal.

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Lenovo sichert sich die Spitzenposition

Abseits des Gaming-Bereichs lohne sich für Privatanwender die Anschaffung neuer PCs aufgrund mangelnder Innovationen kaum. Abseits des Gaming-Bereichs lohne sich für Privatanwender die Anschaffung neuer PCs aufgrund mangelnder Innovationen kaum.

Insbesondere Lenovo verzeichnet ein ordentliches Wachstum und sichert sich den größten Anteil unter den drei größten Herstellern. Das Unternehmen kann seine Verkäufe fast überall um einen Prozentsatz im zweistelligen Bereich steigern.

Im globalen Vergleich überrascht das Wachstum von Dell, Lenovo und HP allerdings: Denn laut Gartner verzeichnen die Märkte in den USA, Asien und vor allem auch Lateinamerika sinkende Absatzzahlen im einstelligen Prozentbereich.

Allerdings wächst die Nachfrage nach PCs in Europa gegenüber dem Vorjahr im zweiten Quartal 2019 um 1,7 Prozent, weshalb der PC-Markt in seiner Gesamtheit ein leichtes Wachstum abrufen kann.

Verantwortlich dafür ist Gartner zufolge die gestiegene Nachfrage im Business-Bereich: Weil viele Firmen und Regierungsbehörden auf Windows 10 umsteigen und dafür neue Hardware anschaffen, steigen in Europa die Verkaufszahlen für entsprechende Geräte.

Der Markt für Privatanwender bleibt jedoch schwach. Gartner vermutet mangelnde Innovationen außerhalb des Gaming- und High-End-Mobile-Bereichs als Ursache für sinkende Verkaufszahlen und rechnet mit längeren Lebenszyklen von PC-Hardware, die insbesondere für mittelgroße und kleinere Händler zum Problem werden könnten.

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