Portal 2 - Mit Köpfchen durch die Wand

Keine High-End-Grafik, keine offene Spielwelt, aber viel Köpfchen und großartige Ideen. Valve hat mit Portal 2 einen der beeindruckendsten Titel des kommenden Jahres in der Mache.

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Einfach, aber genial: Mit Portal zeigte Valve 2007, was man mit einer gelungenen Physiksimulation und einer Portion Kreativität alles anstellen kann. In der Rolle der Testperson Chell knobelten sich Käufer der Spielesammlung Orange Box durch das Labor des Forschungsunternehmens Aperture Science - als Zugabe zum Haupttitel der Compilation, Half-Life 2: Episode 2, sozusagen. Das simple Spielprinzip: Chell kann mit dem »Aperture Science Handheld Portal Device«, einer Art Portalkanone, zwei miteinander verbundene Durchgänge öffnen: was auf der einen Seite hineingeht, kommt auf der anderen Seite mit denselben physikalischen Eigenschaften heraus. So springt Chell zum Beispiel von einer Plattform hinunter in ein Portal und wird daraufhin aus der höher platzierten zweiten Öffnung herauskatapultiert. Die Grundlage für eine Vielzahl großartiger Physikrätsel die auch in Portal 2 wieder den Kern des Spiels ausmachen.

Und redet und redet und redet: Die Persönlichkeitssphäre ist ein ebenso unterhaltsamer wie nützlicher Begleiter. Und redet und redet und redet: Die Persönlichkeitssphäre ist ein ebenso unterhaltsamer wie nützlicher Begleiter.

Speedy thing goes in…

Auch im zweiten Teil steht die Knobelei im Mittelpunkt, und wieder schickt der psychisch labile Zentralrechner GLaDOS Chell durch das mit Aufgaben gespickte Labor von Aperture Science. Die teilweise verfallene Anlage ähnelt mit ihrem Pflanzenbewuchs zum Teil einer Ruine, was für etwas Abwechslung im sterilen Einheitsgrau sorgt. Den Wald haben übrigens nicht Die Grünen gepflanzt, nein, Portal 2 spielt mehrere Jahrhunderte nach Teil eins, die Chell in einem Stasistank überlebt hat.

»Still Alive« sang der Zentralrechner am Ende von Teil 1. Und hatte recht. GLaDOS ist in Teil zwei wieder mit von der Partie. »Still Alive« sang der Zentralrechner am Ende von Teil 1. Und hatte recht. GLaDOS ist in Teil zwei wieder mit von der Partie.

Aber auch wenn auf den ersten Blick vieles beim Alten bleibt, heißt dies jedoch nicht, dass Valve die Ideen ausgegangen wären. Auf der E3 verblüffte Portal 2 mit Aufgabenstellungen, die heute genau so faszinieren und erstaunen wie die des Vorgängers vor drei Jahren. Das liegt auch an einigen neuen Spielelementen.

Da wären zum Beispiel die Prismenwürfel, mit denen Sie Laserstrahlen etwa auf Überwachungsdroiden lenken können, um diese zu Altmetall zu schmelzen. Verbinden Sie die Eigenschaften der Würfel mit Ihrer Portalkanone, erreichen Sie auch Ziele, die hinter der nächsten Ecke außerhalb Ihres Sichtbereichs liegen. Denn Laserstrahlen unterliegen ebenfalls der Portalphysik und lassen sich problemlos durch die geheimnisvollen Tore schicken.

Während Prismenwürfel es Chell unter anderem erlauben, Droiden abzuschießen, geht eine weitere Neuerung in die entgegen gesetzte Richtung: Riesige Röhrensysteme saugen alles in sich hinein, was nicht niet- und nagelfest ist.

Ihr Sog ist so gewaltig, dass er problemlos ein halbes Dutzend Droiden im Handumdrehen verschlingt, vorausgesetzt, Sie platzieren Ihre beiden Portale gegenüber der Einsaugvorrichtung und in der Nähe der piepsenden Wachroboter. Da die Röhre in unserem Beispiel zwei Öffnungen hat, müssen Sie sich etwas für den weiteren Verbleib der Blechkameraden einfallen lassen, sonst fallen diese einfach auf der anderen Seite wieder heraus. Deshalb schnell das Einsaugportal unter das zweite Ende gesetzt, sobald die Röhre gefüllt ist. Es entsteht ein »Droidenkreislauf«, die Gefahr ist gebannt.

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