Seite 4: Powercolor RX Vega 56 Nano Edition - Die kleinste High-End-Grafikkarte

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Lautstärke, Temperatur und Stromverbrauch

Die zwei Slot hohe und 16,7 cm lange Karte beistzt drei DisplayPort-1.4- und einen HDMI-2.0b-Anschluss. Die zwei Slot hohe und 16,7 cm lange Karte beistzt drei DisplayPort-1.4- und einen HDMI-2.0b-Anschluss.

In Spielen kann die Powercolor RX Vega 56 Nano Edition durch den hohen Takt mit anderen, erheblich wuchtigeren Vega-10-XL-Modellen mithalten, in puncto Lautstärke und Temperatur erliegt die kurze Grafikkarte aber ihren Abmessungen und der entsprechend kompakten Kühlung.

Zwar werden im Radeon-Treiber Zielwerte für den Lüfter (2.000 Umdrehungen pro Minute) und die Temperatur (74 Grad) vorgegeben, doch beide Variablen können unter Last selbst in unserem offenen Testsystem nicht gehalten werden. So schießt die Nano Edition nach nur wenigen Minuten über das angestrebte Temperaturziel hinaus und hebt auf Kosten der Lautstärke für einen weiterhin konkurrenzfähigen Takt die Lüfterdrehzahl an.

Unser Modell pendelt sich bei rund 80 Grad und 3.000 UPM ein - unabhängig von der gewählten Auflösung und gewähltem Spiel. Die dabei erzeugten 45,6 Dezibel sind deutlich hörbar, aber immerhin noch etwas leiser als AMDs Referenzmodell, das mit 47,7 Dezibel nochmals klar lauter ist. Die Konkurrenz ist hingegen selbst mit den stromhungrigeren BIOS-Versionen meistens deutlich leiser.

Nur schnell oder leise

Gleichen wir die Zieltemperatur von 74 Grad an den Maximalwert von 85 Grad an, hält die Nano Edition ihre Lüfterdrehzahl von 2.000 UPM. Beim Erreichen der maximalen Temperatur reduziert sie stattdessen ihre Leistungsaufnahme von 165 auf durchschnittlich 125 Watt, das senkt die Taktrate von 1.320 auf 1.172 MHz hinab. Den Ohren kommt das besonders zugute, dann agiert die Grafikkarte mit 40,2 Dezibel und ist nur noch leicht wahrnehmbar.

Ziel- und Maximalwert für die Temperatur können auch aggressiver gestaltet werden, ein Limit von 80 Grad zwingt die RX Vega 56 Nano Edition Leistungsaufnahme und Takt aber weiter zu drosseln. Mit rund 115 Watt und 1.126 MHz wird sie aber immer langsamer und erreicht in unserem UHD-Benchmark zu The Witcher 3 nur noch 34,7 fps, im Auslieferungszustand sind es noch 40,1 fps.

Käufer können sich also zwischen einer ab Werk zu anderen RX-Vega-56-Modellen fast gleichschnellen, aber lauten oder einer im Takt und in der Leistungsaufnahme gedrosselten, dafür aber leisen Nano Edition entscheiden. Für Letzteres muss im Treiber selbst Hand angelegt werden, der Takt dürfte in einem geschlossenen Gehäuse zudem noch niedriger ausfallen.

Im Leerlauf dürfte die Nano Edition unabhängig vom verwendeten Gehäuse jederzeit ruhig und kühl bleiben. Zwar dreht sich der 90 Millimeter große Lüfter auch im Windows-Betrieb, wir messen bei den rund 1.500 Umdrehungen pro Minute allerdings nur 38,9 Dezibel bei einer Chip-Temperatur von 33 Grad.

Hinsichtlich des Stromverbrauchs ordnet sich das kurze Custom Design mit 50 Watt im Leerlauf und 331 Watt in Spielen zu den bisher getesteten RX-Vega-56-Modellen ein.

Die Stromanschlüsse befinden sich auf der Oberseite und verbreitern deshalb die 11,5 cm hohe Karte. Die Stromanschlüsse befinden sich auf der Oberseite und verbreitern deshalb die 11,5 cm hohe Karte.

Lautstärke
gemessen im schallisolierten Raum. Angabe in Dezibel (dBA)

  • Spielelast
  • Leerlauf
Testraum
38,0
38,0
39,4
38,0
40,0
38,0
Radeon RX Vega 64 LQ 8.192 MByte
40,1
38,9
Radeon R9 Fury X 4.096 MByte
40,6
39,8
40,7
38,0
41,3
38,0
41,6
38,0
41,8
38,0
Geforce GTX 1070 8.192 MByte
42,4
38,5
Geforce GTX 1080 8.192 MByte
43,4
38,7
Geforce GTX 1080 Ti 11.264 MByte
43,6
38,5
Geforce GTX 980 Ti 6.144 MByte
44,6
38,4
45,6
38,9
Radeon RX Vega 56 8.192 MByte
47,7
38,5
  • 0,0
  • 10,0
  • 20,0
  • 30,0
  • 40,0
  • 50,0

Temperatur
gemessen mit MSI Afterburner

  • Spielelast
  • Leerlauf
  • 0
  • 18
  • 36
  • 54
  • 72
  • 90

Stromverbrauch
für komplettes Testsystem

  • Spielelast
  • Leerlauf
  • 0
  • 94
  • 188
  • 282
  • 376
  • 470

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