Rainbow Six: Siege erklärt den "Anti-Cheat-Krieg" und stellt vier Gegner vor

Ubisoft erklärt ausführlich die Strategie im Kampf gegen Hacker und Betrüger im Multiplayer-Shooter.

Rainbow Six: Siege befindet sich im Anti-Cheater-Krieg. Rainbow Six: Siege befindet sich im Anti-Cheater-Krieg.

Ubisoft hat Cheatern den offenen Krieg erklärt. In einem sehr ausführlichen Blog-Post zu Rainbow Six: Siege stellten die Entwickler ihre Hauptgegner und die geplanten Strategien vor. Das Ganze liest sich - passend zum Spiel - ähnlich wie ein militärisches Briefing. Wir fassen die wichtigsten Infos zusammen.

Das sind die vier großen Gegner

Rainbow Six sieht sich vier Hauptfeinden gegenüber, die besiegt werden müssen, damit das Spiel sein Cheater-Problem beheben kann. Ubisoft definiert sie folgendermaßen:

  • Cheater sind Individuen, die eine Drittanwendung, ein Skript oder Makro verwenden, um sich einen unfairen Vorteil im Spiel zu verschaffen - oder damit anderweitig gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen.
  • Cheat-Entwickler sind diejenigen, die Cheat-Anwendungen entwickeln, die sie dann benutzen, verkaufen oder sonstwie zur Verfügung zu stellen. Sie müssen nicht unbedingt selbst Cheater sein, es reicht, wenn sie ihren »Kunden« unfaire Vorteile verschaffen.
  • Hacker sind für Ubisoft böswillige Individuen oder Gruppen, die fremde Konten übernehmen und diese weiterverkaufen.
  • Exploits sind keine Personen, sondern Schwachpunkte des Spiels, die von Cheatern für ihre Angriffe ausgenutzt werden.

Vor Leaks durch Dataminer ist R6 übrigens nicht sicher - erst kürzlich wurden wohl alle neuen Inhalte für 2020 veröffentlicht:

So will Ubisoft den Krieg gewinnen

Bereits vor einigen Wochen gaben die Entwickler einen kleinen Einblick in ihr Vorgehen. Um gegen diese vier Gegner anzukommen, verfolgt Ubisoft eine 3-Säulen-Strategie. Wir erklären die einzelnen Punkte.

Säule 1: Die Erkennung

Ubisoft bezeichnet den Kampf gegen Cheater als »Wettrüsten«. Man müsse laufend besser werden, um den raffinierten Methoden der Betrüger beizukommen. Daher sei die Geschwindigkeit und Genauigkeit der Erkennungs-Systeme von größter Bedeutung.

Durch datenbasierte Früherkennungs-Systeme sollen Cheats besser sichtbar werden. Das Ganze soll als Überwachungs- und Warnsystem funktionieren, indem Cheater schnell identifiziert und gebannt werden können.

Battle Eye ist das Tool der Wahl für Ubisoft. Allein 2020 wurden damit knapp 48.000 Konten gesperrt. Seit 2016 steigt die Bann-Zahl stetig an:

Ubisoft weitet die Zusammenarbeit mit Battle Eye aus, um Cheater noch besser zu erkennen. Ubisoft weitet die Zusammenarbeit mit Battle Eye aus, um Cheater noch besser zu erkennen.

Säule 2: Bessere Barrieren

Der Zugang zu R6 soll für Betrüger unangenehm werden. Ubisoft schreibt wörtlich: »Was die Cheater angeht, so wollen wir Spielern, die Cheats einsetzen, das Leben so mühsam, nervig, frustrierend und schwierig wie nur möglich gestalten.«

Ein erster Schritt ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung, die Konten vor Hackern schützen soll. Die 2FA wird demnächst weiter ausgebaut. Andere Methoden sind:

  • EP-Stufenbegrenzung im PvE, um Farmen durch Bots zu erschweren
  • Höhere Freigabestufe-Voraussetzungen für Ranked
  • Höhere Anforderung für Champion-Status

Säule 3: Reduzierung der Möglichkeiten

Auf die dritte Hauptsäule hat Ubisoft selbst den wohl größten Einfluss - hier geht es darum, Schwachstellen zu beheben, die von Cheatern ausgenutzt werden können. Der Gedanke dahinter ist simpel: Wenn Betrüger keine Angriffsfläche finden, dann können sie schlecht betrügen.

Ubisoft stelle sich auf »einen langen und schmutzigen Kampf gegen Cheats und Cheater« ein. Hier könnt ihr den kompletten Entwickler-Blog nachlesen. Ihr seid neu bei R6 und wisst nicht recht, wie ihr anfangen sollt? Dann schaut gerne mal in unseren Guide zu den besten Einsteiger-Operator.

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