Fazit: Rebel Moon Teil 2 in der Filmkritik: Netflix’ großer Sci-Fi-Nachfolger ist lang - und langweilig

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Fazit der Redaktion

Valentin Aschenbrenner
@valivarlow

Nein, Rebel Moon ist wirklich nicht die große Sci-Fi-Offenbarung, auf die der ein oder andere Fan des Genres (oder von Zack Snyder) vielleicht gehofft hat. Spätestens mit dem Release des zweiten Teils gibt es daran keinen Zweifel mehr. Ein paar schöne Bilder, kreative Designs und die solide (aber Zeitlupen-getränkte) Action können nicht darüber hinwegtrösten, wie blass und austauschbar wirklich jeder Charakter bleibt. Und das ist über eine finale Laufzeit beider Teile zusammen von etwas mehr als vier Stunden wirklich erschreckend.

Natürlich ist es kein Leichtes, ein völlig neues Sci-Fi-Universum aus dem Boden zu stampfen. Schon zahlreiche Filmemacher vor Zack Snyder sind daran gescheitert, nach George Lucas ein neues Star Wars zu schaffen. Doch dafür bedient sich Rebel Moon zu sehr und zu oft den gleichen Inspirationen und Vorbildern, die sich schon der mittlerweile 47 Jahre alte Sternenkrieg vorgeknöpft hat. Allerdings mangelt es dem Zweiteiler schlichtweg an dem Herz, einer Seele und einer eigenen Identität.

Vielleicht rettet ja wirklich der sechsstündige Director’s Cut noch Rebel Moon, der angeblich im August 2024 folgen soll. Schon der Snyder Cut zu Justice League hat fairerweise eine signifikante Verbesserung im Gegensatz zur Kinofassung dargestellt, was aber auch nicht wirklich schwer war. Doch mehr Sex und Gewalt (wie uns so oft in Aussicht gestellt wurde) dürften dafür nicht ausreichen. 

Rebel Moon ist kein Mond, es ist eine Raumstation, die die Hoffnung auf ein neues Star Wars erst angefeuert und dann in Millionen kleine Stückchen zersprengt hat.

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