Wer diese Tage auf der Homepage von Crytek vorbeisurft, findet dort satte 22 Stellenangebote. Bei Related Designs sind es 17, Ubisoft / Bluebyte sucht derzeit 10 neue Leute. In unserer Praktikumsbörse drängeln sich mittlerweile mehr als 100 Angebote. Was sind die Gründe für diesen enormen Personalbedarf? Zum einen -- und das ist erfreulich -- boomt die deutsche Branche, die Firmen wollen expandieren. Zum anderen -- und das ist weniger erfreulich -- ist es für die deutschen Teams derzeit enorm schwierig, qualifizierte Nachwuchskräfte zu finden.
Niemand zweifelt jedoch daran, dass dieser Nachwuchs existiert: Die Zahl der Ausbildungseinrichtungen wächst stetig; es gibt jede Menge games-affine Studenten und unglaublich talentierte Mod-Teams. Es müsste nur jemanden geben, der die Talente, die Schulen und die Entwicklerteams zusammenbringt. Und genau das machen wir am 27. Juni mit Making Games Talents.
Das Konzept
Unser Konzept unterscheidet sich grundlegend von klassischen Recruiting-Events wie dem GDC Game Career Seminar. Dort drängeln sich Hunderte Jobsuchende an Dutzenden Entwickler- Stände vorbei, Recruiter verteilen Kugelschreiber und vielleicht auch mal eine Visitenkarte. Bei Blizzard gibt's lange Warteschlangen, bei eher unbekannten Teams herrscht dagegen gähnende Leere. Wir wollen bei Making Games Talents ein wenig gemütlicher sein, gleichzeitig aber auch fokussierter und vor allem persönlicher. Deshalb haben wir uns nicht für ein Messe- sondern für ein Konferenzformat entschieden. 150 Talente treffen im Münchner IDG-Medienhaus auf vier Ausbildungseinrichtungen und sechs Entwicklerstudios. Vormittags stellen sich die Schulen den Besuchern in einem festen Rahmen vor. Jede hat 30 Minuten Zeit, um ihre Studiengänge, Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten zu erklären.
Die gleichen Regeln gelten nachmittags für die Spieleentwickler: Was sind die Anforderungen, was die Leistungen, was die aktuellen Projekte? 30 Minuten Zeit für jeden. Dieses feste Format soll sicherstellen, dass alle Schulen und Teams ihre individuellen Besonderheiten hervorheben können. Ein talentierter Mathematiker mag von einem Job bei Crytek träumen, ist aber vielleicht bei den KI-Spezialisten von X-aitment besser aufgehoben. Neben der Konferenzveranstaltung und einem kleinen Ausstellungsbereich wird es bei Making Games Talents auch die Möglichkeit geben, in ruhigen separaten Räumen bereits konkrete Gespräche zu führen. Unser Ziel ist es, dass die Talente eben nicht nur mit Kugelschreibern und Visitenkarten nach Hause fahren, sondern mit persönlichen Kontakten und vielleicht sogar dem einen oder anderen Job-Angebot.
Die Anmeldung
Jeder, der Interesse an einer Ausbildung oder einem Job in der Spielebranche hat, kann sich unter www.makinggames.de/talents registrieren. Die Teilnahme ist auf 150 Personen beschränkt, der Eintritt beträgt 19 Euro -- so wollen wir sicherstellen, dass es die Bewerber auch wirklich ernst meinen und nicht nur ein Crytek-Autogramm ergattern wollen. Da bereits abzusehen ist, dass wir mehr als die 150 verfügbaren Registrierungen bekommen, werden wir um eine gewisse Vorauswahl nicht herumkommen. Wir haben deshalb die Online-Anmeldung um einen kleinen Bewerbungs-Freitext erweitert.
Was sollten die Talente mitbringen, wenn sie am 27. Juni nach München kommen? Die Entwicklerteams Crytek, Radon Labs, Related Designs und Deck 13 wünschen sich vor allem aussagekräftige Arbeitsproben. Das können Zeichnungen sein, kleine Programmier-Fingerübungen oder auch Beiträge für eine Mod. Zeugnisse sind weniger wichtig. Das gilt aber wohlgemerkt nur für die klassischen Entwicklerberufe Programmierer, Designer und Grafiker. Denn die Spielebranche ist erheblich vielfältiger: Ubisoft / Blue Byte bildet etwa auch Werbekaufleute und IT-Systemkaufmänner aus. X-aitment wiederum sucht vor allem studierte Informatiker, und hier können die Zeugnisse durchaus eine Rolle spielen. Doch egal in welcher Position: Die Spielebranche kann jedes Talent gebrauchen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Anmeldung: www.makinggames.de/talents
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