Ende. Aus. Das war's. Nach fast 18 Jahren gehen bei Arkane Austin, dem Studio hinter dem gefloppten First-Person-Shooter Redfall, die Lichter aus. Nach dem finanziell enttäuschenden Release des Vampirspiels im letzten Jahr, kündigte der neue Besitzer Microsoft vor einigen Wochen an, das Studio einzustampfen. Auch wir berichteten darüber:
Ein letztes Geschenk
Ganz klanglos abtreten wollten die Entwickler aber nicht - und haben ihrem geplagten Spiel ein letztes Update mit auf den Weg gegeben, mit dem das Spiel auch im Ruhestand noch fit bleiben soll. Wir erklären, was drinsteckt.
Der umfangreiche Patch mit dem offiziellen Namen Game Update 4
enthält mehrere neue Features für den Vampir-Shooter. Die Wichtigsten: Es gibt nun endlich einen Offline-Modus und die Möglichkeit zum Pausieren im Singleplayer.
Beides waren Elemente, deren Fehlen bei Release von der Community als großes Manko angekreidet wurden. Und sollten in Zukunft die Server für Redfall irgendwann abgeschaltet werden, dürfte der Offline-Modus der einzige Weg sein, das Spiel weiterhin zu spielen.
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Zusätzlich erhält Redfall mit dem Patch unter anderem DLSS3-Unterstützung, neue Vampirnester und eine Art Beliebtheits-Systems namens Community Standing
. Helft ihr den Einwohnern von Redfall, könnt ihr dank dieses Systems mit der gewonnenen Unterstützung Upgrades für euer Safehouse kaufen.
Natürlich enthält Update 4 noch mehr Verbesserungen und Änderungen. Die vollständigen Patchnotes findet ihr wie immer auf der zweiten Seite dieses Artikels oder direkt bei Publisher Bethesda. Weitere Updates für Redfall dürft ihr nun aber nicht mehr erwarten. Das Spiel ist für Microsoft offiziell beerdigt.
Eine schwierige Geschichte
Bei seiner Veröffentlichung befand sich das Spiel nicht nur technisch in einem schlechten Zustand. Neben Bugs und Performance-Einbrüchen sorgten vor allem das nicht zu Ende gedachte Koop-Konzept und aufdringlicher Service-Zwang dafür, dass sich der Spielspaß nicht so recht einstellen wollte. In unserem Test vergaben wir daher mit Abwertung nur eine 58.
18:14
Redfall - Testvideo zu Arcanes neuem Open-World-Shooter mit Vampiren
Auch die Spielerschaft war alles andere als angetan: Gerade einmal 6.000 Leute tummelten sich bei Release auf den Steam-Servern; die Reviews sind mit einem Score von 36 Prozent größtenteils negativ
. Zum Game Pass liegen uns keine Zahlen vor.
Damit endete das Debakel allerdings nicht: Angekündigte Updates ließen monatelang auf sich warten, die versprochenen Zusatzinhalte der Bite Back Edition hat bis heute kein Käufer gesehen. Und wird es auch nicht.
Stattdessen entschied Mutterkonzern Microsoft, die Edition still und heimlich aus dem Verkauf zu nehmen. Ob die Firma den Käufern hier eine Rückerstattung ermöglicht, ist unbekannt.
Eure Meinung ist gefragt: Was sagt ihr zum Arkane-Abschied? Genügt euch das letzte Update inhaltlich oder habt ihr euch mehr davon erhofft? Werdet ihr Redfall nun eine zweite Chance geben? Schreibt es uns wie immer gerne in die Kommentare!
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