Resident Evil 2 - Neuauflage mit untoten Überraschungen

Lange war es still um das zeitgemäße Remake von Capcoms Klassiker Resident Evil 2, doch im Juni überraschte der Publisher mit einer spielbaren Version. Die haben wir uns in aller Ruhe angesehen und berichten, ob die Wiedererweckung glücken kann.

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Leons Nahkampf-Messer bricht, aber unsere Liebe nicht! Zu innig und zu oft sollte sich der Held von seinen Gegnern lieber nicht umarmen lassen. Leons Nahkampf-Messer bricht, aber unsere Liebe nicht! Zu innig und zu oft sollte sich der Held von seinen Gegnern lieber nicht umarmen lassen.

1996 erscheint unter dem Titel Biohazard ein eher obskures japanisches PlayStation-Spiel, das Mitglieder einer Spezialeinheit mit Monstern und Zombies in einem verlassenen Herrenhaus konfrontiert. Was sich zunächst nach Trash anhört, wird unter dem westlichen Titel Resident Evil (aus Copyright-Bedenken bezüglich der US-Band »Biohazard«) zu einem großen Erfolg für Publisher Capcom.

Der zuvor durch eher grobschlächtige Werke wie Alone in the Dark geprägte Survival-Horror wird dank atmosphärischer Rendergrafik, flottem Spieltempo und interessanter Story salonfähig. Die PlayStation-Spieler (später gibt es den Hit auch für andere Systeme) gruselten, ekeln und rätseln sich durch eine abstruse Story um Zombies und Genmanipulation.

Kein Wunder, dass bereits 1998 eine Fortsetzung erscheint, die nicht nur spielerisch an den Erstling anknüpft, sondern auch alles ein bis zwei Nummern größer macht. Resident Evil 2 lässt seinen genreprägenden Vorgänger mit mehr Tempo, mehr Action, mehr Splatter und noch besserer Grafik wie einen billigen B-Movie aussehen.

Was lustig ist, da das Herrenhaus-Abenteuer aus Teil eins doch im Grunde gar nichts anders sein wollte als die Summe der B-Horrorfilme, die als Inspiration dienten. Der Rest ist Geschichte - mittlerweile sind wir bei Resident Evil 7 angekommen, und die Reihe erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit.

Im Januar 2019, beinahe auf den Tag 21 Jahre nach Release des Originals veröffentlicht Capcom ein aufwändiges Remake des Klassikers, das möglicherweise sogar ein Element des eingestampften Resident Evil 1.5 übernimmt. Wir haben uns die Neuauflage angesehen und verraten, ob ihr euch auf einen fauligen, notdürftig reanimierten Videospiel-Leichnam oder auf ein furchteinflößendes, modernes Horror-Monstrum einstellen dürft.

Und wer mehr darüber wissen möchte, wie Horror funktioniert - und welche Spiele uns Redakteure fast zu Tode erschreckt hätten -, dem sei unser ausführlicher Artikel darüber empfohlen, mit welchen psychologischen Tricks uns Spiele-Entwickler Angst einjagen.

Ganz schön verrückt, diese Möbel in der EIngangshalle. Ihr versteht schon. Weil Capcom sie verrückt hat, um der Architektur mehr Sinn ... okay, keine dummen Wortwitze mehr. Ganz schön verrückt, diese Möbel in der EIngangshalle. Ihr versteht schon. Weil Capcom sie verrückt hat, um der Architektur mehr Sinn ... okay, keine dummen Wortwitze mehr.

Vertraut und doch anders

Unsere Vorabversion beginnt direkt in der Lobby des Raccoon Police Department. Der Empfangstisch, die Statue mit dem Brunnen direkt dahinter und natürlich die für ein Polizeirevier ungewöhnlich ausladende Halle - alles ist auf Basis der Resident Evil 7-Engine komplett neu modelliert, und doch fühlen wir uns sofort heimisch.

Ja, das ist exakt derselbe Bereich, den wir auch im Original nach dem blutigen Intermezzo im Waffenladen und der anschließenden Flucht vor den zu Zombies mutierten Einwohnern der US-Kleinstadt Raccoon City betreten haben. Die Entwickler haben die ehemals statischen Render-Hintergründe jedoch akribisch mit Polygongebilden nachgebaut. Genauso verloren wie 1998 steht Leon S. Kennedy in der menschenleeren Halle und realisiert, dass er hier, wo er heute seinen ersten Arbeitstag beim R.P.D. antreten wollte, keine Hilfe finden wird.

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»Ich bin Leon S. Kennedy, ein mächtiger Polizist!« - Einmal im Original, einmal im Remake.

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