Endzeit-Irrsinn
Syndicate - 1993
Eine Cyberpunk-Zukunft mit reichlich Blade-Runner-Anleihen, so sieht die Welt im Strategieklassiker Syndicate von 1993 aus. Eingeleitet wurde das Spiel vom Entwickler Bullfrog mit einer Sequenz, die Renderszenen und animierte Zeichentrick-Abschnitte verband. Sonderlich viel Action ist in dem Intro nicht zu sehen, stattdessen wird die Grundstimmung des Spiels aufgebaut. Und wir bekommen einen kleinen Vorgeschmack auf die kybernetisch aufgewerteten Söldnertruppen, die wir später in kleinen Trupps in Echtzeit-Einsätze schicken.
Fallout - 1997
Besser als mit dem Intro von Falloutkann man eine Spielwelt kaum vorstellen. Da läuft ein Fernsehprogramm und zeigt Werbung, Nachrichten und Schreckensbilder. Im Hintergrund dudelt Musik aus den 1950er Jahren. Die Kamera zoomt aus dem Bild, vom Fernseher weg und von Sekunde zu Sekunde wird deutlicher: Das ist nicht mehr unsere Welt, das ist die postapokalyptische Endzeit. Und ein Satz steht stellvertretend für dieses und jedes weitere Intro der Fallout-Geschichte: »Krieg bleibt immer gleich.«
Interstate '76 - 1997
Mehr Story als in Interstate '76gab es nie in einem Action-Rennspiel. Dementsprechend aufwendig fällt auch das Intro des Endzeit-Abenteuers aus. Interstate ist eine spielbare Reminiszenz an die amerikanischen TV-Serien der 70er Jahre und setzt auf flotte Verfolgungsjagden mit fetten Muscle Cars und coole Zwischensequenzen, meist unterlegt von astreinem Funksound.
Schleichfahrt - 1996
Der erste Teil von Blue Bytes Aquanox-Serie erschien noch unter dem Titel Schleichfahrt und begeisterte 1996 mit toller Grafik, einem unverbrauchten Unterwasser-Setting und einer Story, die überraschend Tiefgang bot. Dementsprechend viel hat die Hauptfigur, der Söldner Emerald »Dead-Eye« Flint, im Intro auch über seine Welt, sein Schicksal und seine Gegenspieler zu erzählen. Und dann kündigt ein alter Feind auch noch eine neue, finstere Bedrohung an. Setting etablieren, Figuren einführen, Spannung erzeugen - das Intro von Schleichfahrt erfüllt alle Anforderungen einer exzellenten Einführungsszene.
Blade Runner
Als Blade Runner 1982 in die Kinos kam, blieb dem Mix aus Sci-Fi und Film Noire ein großer Kassenerfolg verwehrt. Doch über die Jahre entwickelte sich der Harrison Ford-Streifen zum Kult. Und 1997 brachte Westwood endlich ein Spiel zum Film, dass der Vorlage gerecht wurde. Viele Szenen, selbst einige Kamerafahrten, sind eins zu eins übernommen. Allerdings setzt Blade Runnerals Spiel nicht auf echte Schauspieler, sondern auf Render-Figuren. Im eigentlichen Spiel bestehen die Charaktere dann aus Voxel.
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