Die Argonauten sind für die Antike das, was im Mittelalter die sieben Samurai, im Wilden Westen die glorreichen Sieben und in den Achtzigern das A-Team waren: Eine bunt zusammengewürfelte Truppe cooler Helden, die auszieht, ein Abenteuer zu erleben. Ihr Anführer, Jason (auch Iason geschrieben), schart rund 50 griechische Helden um sich, um das Goldene Vlies zu finden, ein magisches Widderfell. Die stolzen Kämpen fahren mit dem Schiff Argo kreuz und quer übers Mittelmeer -- daher der Name Argonauten.
Liquid Entertainment (Battle Realms) hat diese Sage mit Rise of the Argonauts nun zum Action-Rollenspiel umgemünzt. Oder besser: verwurstet. Denn vom Hintergrund der Argonauten-Geschichte haben die Entwickler gerade mal zwei Zipfel korrekt übernommen: Der Anführer der Gruppe hieß tatsächlich Jason, und Herkules (oder Herakles) machte tatsächlich bei der Bootstour mit. Alles andere ist völliger Quatsch. Aber egal, immerhin geht’s bei Action-Rollenspielen ja um, nun ja, Action und Rollenspiel. Und zumindest die Action kriegt das Spiel ganz ordentlich hin.
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In See stechen
Die Argonautengeschichte nach Liquid Entertainment geht so: Der Geheimbund der Schwarzzungen trachtet Alkmene, der hübschen jungen Frau von König Jason, nach dem Leben, denn einer Prophezeiung zufolge wird sie für den Zerfall der okkulten Vereinigung verantwortlich sein. Der echten Sage nach war Alkmene übrigens die Mutter von Herkules. Und der ist im Spiel der beste Kumpel von Jason - örks.
Ein vergifteter Pfeil streckt Alkmene nieder und macht Jason sauwütend. Er schlägt die Meuchelmörder zu Brei und schwört, seine Geliebte von den Toten zu erwecken. Dafür braucht er die magischen Kräfte des verschollenen Goldenen Vlieses. Und so bricht Jason mit seinem Freund Herkules, dem Bootsbauer Argos und dessen neusten Schiff auf, um das Fell nach Hause und Alkmene zurück ins Leben zu holen. Sie taufen das Boot Argo, sich selbst Argonauten und rudern los in Richtung Delphi. Dort wohnt ein Orakel, von dem sich Jason Hilfe verspricht.
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