Robot Cache - Steam-Konkurrent und digitaler Gebrauchtspielemarkt startet bald in den Early Access

Mit Blockchain und internem Gebrauchthandel will Robot Cache Innovation im Spielevertrieb wagen. Nutzer können sogar Kryptowährung minen.

So soll der Client von Robot Cache aussehen, sobald der Early Access beginnt. So soll der Client von Robot Cache aussehen, sobald der Early Access beginnt.

Wenn ein Preis für die Verwendung der meisten Reizwörter vergeben würde, hätte die neue Spiele-Vertriebsplattform Robot Cache (RC) sicher guten Chancen auf den Sieg. Der Steam-Konkurrent startet demnächst in den Early Access, Interessierte können sich ab sofort auf der offiziellen Website kostenlos anmelden. Die gesamte Plattform dreht sich um die Ethereum-basierte Kryptowährung IRON.

Sobald der Frühzugang startet, können registrierte Spieler digitale Spiele kaufen und über den RC-Client spielen. Später folgen Features, die es optional erlauben, den hauseigenen ERC-20-Token IRON zu minen sowie die auf Robot Cache erstandenen Titel für 25 Prozent des Kaufpreises wieder zu verkaufen. Als Zahlungsmittel für alle Transaktionen dient IRON, der Kurs belaufe sich auf etwa einen Euro pro IRON. Man nutze die Blockchain, um die getätigten Transaktionen nachweisen zu können und sicherzustellen, dass ein Spiel nur einen Besitzer haben kann.

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Große Namen

Erste Publisher und Entwickler, die ihre Spiele über Robot Cache vertreiben, sind 505 Games, Anuman Interactive SA, Entrada Interactive, Forthright Entertainment, inXile Entertainment, Maximum Games, Microids, Modus Games, Paradox Interactive, THQ Nordic, und Versus Evil. Weitere Teilnehmer werden bald bekannt gegeben. Bewerbungen von interessierten Entwicklern nimmt die Plattform auch entgegen - ein entsprechendes Portal wird im dritten Quartal 2018 eröffnet.

Hinter dem Projekt RC stehen Industriegrößen wie Phillippe Erwin (ehemals Activision Blizzard), Lee Jacobson (ehemals Atari) und Brian Fargo (inExile).

FAQ:Antworten auf Fragen zu Robot Cache

Auch Entwickler sollen profitieren

Mit einem innovativen und am Markt in der Form bisher unbekannten Konzept kann Robot Cache als echte Kampfansage an etablierte Vertriebsplattformen wie Steam, Origin, UPlay oder GOG verstanden werden. Für Spieler eröffnet sich erstmals die Möglichkeit, ausgediente digitale Spiele wieder veräußern zu können.

Zudem möchte die Plattform für Entwickler und Publisher attraktiv sein und verlangt lediglich 5 Prozent Anteil an den Verkäufen. Zum Vergleich: Steam erhält 30 Prozent von den Entwicklern. Für die Schöpfer der Spiele bietet sich auf Robot Cache außerdem erstmals die Gelegenheit, am (digitalen) Gebrauchtspielehandel mitzuverdienen. Sie erhalten 70 Prozent von den Erlösen durch gebrauchte Spiele.

Kleiner Hinweis von der PR: Wenn ihr auf der Gamescom 2018 in Köln unterwegs seid, könnt ihr euch am Merchandise-Stand von Rocket Beans TV einen RC-Anstecker abholen. Dieser hält einen Code für IRON-Tokens, den ihr auf der im ersten Absatz verlinkten Website einlösen und nach dem Launch des Early Access für den Kauf von Spielen verwenden könnt.

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