Sobald Sie die erste Hürde (in Form des vier Gigabyte großen Client-Downloads) genommen haben, folgt die Installation, anschließend wird gepatcht, und nach erfolgreicher Eingabe Ihrer Zugangsdaten kann das Abenteuern in Taborea beginnen. Stopp! Sie brauchen natürlich noch einen Helden. Bei der Charaktererstellung muss sich Runes of Magic keinesfalls vor der kostenpflichtigen Konkurrenz verstecken. Sie können Ihren Helden von Kopf bis Fuß ganz individuell per Regler modellieren. Hinzu kommen je Geschlecht acht Hautfarben, über 20 unterschiedliche Frisuren in allen möglichen und unmöglichen Farben sowie mehr als 30 verschiedene Gesichter.
Runes of Magic - Charakterklassen ansehen
Die Gefahr ist also relativ gering, dass Ihnen im Spiel ein virtueller Zwilling über den Weg läuft – Individualität wird groß geschrieben. Nachdem Sie nun Ihrer Kreativität freien Lauf gelassen haben, folgt die wohl grundlegendste und schwierigste Entscheidung: die Klassenwahl. Hier haben Sie die rollenspieltypische Auswahl zwischen sechs Klassen. Im Angebot steht der Ritter (ein gepanzerter Wall), der Krieger (die wilde Bestie im Kampf ), der Magier (Herrscher über die Elemente), der Kundschafter (Meister des Fernkampfes), der Schurke (Spezialist für heimtückische Methoden) und der Priester (das Medium für Wunder). Für unsere erste Reise entschieden wir uns für eine der sechs Klassen der Kundschafter.
Die ersten Schritte
Egal ob Ihre Klassenwahl auf umfangreichen Recherchen basiert oder ob Sie zufällig mit geschlossenen Augen eine Klasse gewählt haben, jede Reise beginnt an ein und demselben Ort: der Pioniersiedlung in den Heulenden Bergen.
Hier werden Ihnen benutzerfreundlich die ersten Schritte erklärt. Wenn Sie bereits ein alter Hase im Rollenspiel-Geschäft sind, haben Sie auch die Möglichkeit, dieses Tutorial zu überspringen. Andernfalls konfrontiert Sie sogleich eine hübsche Blondine mit dem ersten Auftrag. Sie sollen eine Anwesenheitsmeldung beim Anführer der Siedlung abgeben. Das ist nicht sonderlich schwer, denn dieser steht schon in Sichtweite und hält weitere Botengänge für Sie bereit. Als Belohnung gibt es die ersten Erfahrungspunkte sowie Rüstung, Waffe, Heiltränke, einen Ring und einen Abenteurer- Geschenkbeutel. Das Präsent beinhaltet neben einigen nützlichen Dingen erneut einen Sack, welcher sich im nächsten Level öffnen lässt und wiederum einen Beutel für den kommenden Level enthält. Also eine Art Matrjoschka-Sack mit vielen tollen Sachen.
Gut ausgerüstet suchen Sie sich nun die erste »richtige« Aufgabe im Nordosten der Pioniersiedlung bei Nicolas: das Jagen von wilden Pilzen. Diese Quest legen wir allen Spielern wärmstens ans Herz, denn als Aufwandsentschädigung bekommen Sie ein Pferd. Ja, richtig gelesen: ein Pferd. Bei den meisten anderen MMORPGs dauert es gefühlte 1.000 Stunden, bis man endlich in den Genuss eines Vierbeiners kommt. Zugegeben, einen kleinen Haken hat die Sache auch bei Runes of Magic, denn Sie können das Ross nur 15 Minuten nutzen, und zwar innerhalb von 24 Stunden nach dem Erhalt, danach verschwindet das großzügige Geschenk wieder spurlos aus Ihrem Inventar. Bevor Sie sich in den Sattel schwingen und die nähere Umgebung erforschen, sollten Sie jedoch noch ein paar Aufgaben in der Siedlung erledigen und dabei Erfahrungspunkte sammeln.
Richtige Berufswahl
Sobald Sie sich kämpferisch aufgewärmt fühlen, wird es Zeit, sich Gedanken über die richtige Berufswahl zu machen. Schließlich müssen Sie auch in Taborea mit irgendetwas Ihre Brötchen verdienen.
Während Sie alle Quests in der Pioniersiedlung erledigen, erlernen Sie automatisch die Berufe Holzfäller, Bergbauer und Kräutersammler. Die gesammelten Ressourcen lassen sich anschließend weiterverarbeiten. Dazu müssen Sie sich in der Nähe eines entsprechenden Werkzeugs befinden, das durch einen großen grünen Pfeil markiert ist, und im Besitz eines benötigten Rezeptes – eine Art Herstellungsanleitung – sein. Jeder der Berufe hat vier Stufen: Lehrling, Geselle, Spezialist und Meister. Es ist möglich, eine unbegrenzte Anzahl von Berufen auf der Lehrlingsstufe zu erlernen, in sechs Berufen zum Gesellen aufzusteigen, Spezialist in drei Berufen zu werden und einen Beruf bis zur Meisterschaft zu bringen. Das Ausbauen der handwerklichen Fähigkeiten ist trotz der Vielfalt mühsam, weil die gesammelten Ressourcen nach und nach das Inventar verstopfen. Tipp: Spezialisieren Sie sich möglichst schnell in einem Traumjob Ihrer Wahl.
Runen-Crafting
Das in Fachkreisen bekannte »Crafting« besteht nicht ausschließlich aus der oben beschriebenen Nutzung von verschiedenen Berufen, sondern auch aus dem Einsatz von Runen. Um Ausrüstungsgegenstände zu verbessern, können Sie mit Attributen belegte Runen in Ihre Gegenstände einsetzen.
Viele verschiedene dieser mächtigen Steine finden Sie oft während der Jagd. Jede Art von Rune existiert zudem in verschiedenen Rängen (I bis X) und ist dem Rang entsprechend mehr oder weniger stark. Mithilfe des Arkanen Umwandlers, der sich praktischerweise hinter einem kleinen Button in Ihrem Rucksack versteckt, lassen sich mehrere Runen zu einer höherrangigen Version oder zu einer komplett neuen Rune verschmelzen. Alternativ dazu können Sie beim Händler Ihres Vertrauens Juwelen erwerben. Die Edelsteine bewirken in Kombination mit einem Ausrüstungsgegenstand ebenfalls eine Verbesserung. Bei einer erfolgreichen Kombination erhält der Gegenstand höhere Attribute (z.B. +1% Abwehr). Der Spaß ist insgesamt bis zur Stufe sechs möglich, allerdings liegt die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Kombination nur bei 30%. Im schlimmsten Fall kann Ihr Gegenstand bei einem misslungenen Versuch aber auch zerbrechen.
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