Ein Mitarbeiter von Oldschool-Runescape-Entwickler Jagex wurde entlassen, nachdem er mutmaßlich große Mengen an Ingame-Gold von Spielern gestohlen hat. Jagex brachte den Fall in einer Stellungnahme selbst an die Öffentlichkeit, ohne jedoch auf nähere Details einzugehen.
Ein besonders schwer betroffener Spieler hatte seinen Verdacht über eine Sicherheitslücke beim Entwickler bereits vor zwei Monaten auf Reddit gepostet. Der Spieler hatte 45 Milliarden Ingame-Gold verloren. Orientiert man sich am Wechselkurs einschlägiger Ingame-Gold-Börsen, entspricht das einem Echtgeld-Wert von rund 40.000 Euro.
Laut Usern im Forum Resetera soll der Jagex-Mitarbeiter insgesamt rund 100 Milliarden Runescape-Gold von verschiedenen Konten erbeutet haben, was 85.000 Euro entspricht. Jagex arbeitet laut eigenen Angaben nun mit der Polizei zusammen, will sich aber nicht über den Stand der Ermittlungen äußern.
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Das Handwerk gelegt
Der Mitarbeiter flog auf, als Jagex »im Rahmen von Routine-Checks [...] ungewöhnliche Aktivitäten auf einer kleinen Anzahl von Konten« feststellte, »inklusive der Bewegung von Reichtümern und Items zurück ins Live-Spiel«.
Die betroffenen Spieler können mit einer Wiederherstellung ihres ursprünglichen Runescape-Wohlstands rechnen. Zwar hafte Jagex in der Regel nicht für abhanden gekommenes Gold, in diesem Falle würden aber besondere Umstände gelten.
"Obwohl wir in der Regel keine Gegenstände oder Gold zurückgeben, sind wir der Meinung, dass wir angesichts dieser ungewöhnlichen Situation sicherstellen sollten, dass keine Spieler durch die schurkischen Aktionen eines Mitarbeiters Verluste erleiden."
Eine andere Art von wirtschaftlichem Desaster ereignete sich vor einiger Zeit ebenfalls in Old School Runescape, als Spieler fälschlicherweise den Maximalbetrag von rund 2 Milliarden Gold auf ihrem Spielcharakter fanden. Es hatte sich um einen Bug gehandelt, und denen ist mit Gesetzen und Polizei bekanntlich schwer beizukommen.
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