Mit einer Hand krallen wir uns verzweifelt an einem Truck fest, der durch einen tobenden Sandsturm braust, wie ihn selbst Mad Max selten erlebt. Kugeln pfeifen uns um die Ohren, während wir uns mühsam hochziehen. Und dann zücken unsere zahllosen Gegner auch noch Raketenwerfer - war ja wieder klar.
Was wie der schlimmste Moment im gesamten Leben klingt, ist in Wirklichkeit ein ganz normaler Dienstagnachmittag in der Spieleredaktion. Wir befinden uns gerade in Santo Ileso, der Open World des neuen Saints Row. Das Reboot des langjährigen GTA-Konkurrenten will uns wieder eine chaotische Open-World-Spielwiese zum Austoben bieten, tritt aber gleichzeitig in Sachen Extravaganz spürbar auf die Bremse.
Dieser Kurswechsel war nötig, nachdem die Vorgänger vor lauter Action-Begeisterung in eine Sackgasse gerauscht waren - wie soll man irre Alieninvasionen und Superhelden noch toppen? Die Antwort der Entwickler: Gar nicht, wir fangen von vorne an und erzählen, wie die Saints überhaupt gegründet wurden. Aber keine Angst vor zu viel Realismus. Wo Saints Row draufsteht, steckt grundsätzlich immer noch Saints Row drin: Explosionen, Ballereien, viel Selbstironie und verrückte Settings sind immer noch der Kern des Spiels.
Also die perfekte Gelegenheit zum (Wieder)Einstieg in die Reihe? Keine ganz einfache Frage. In unserem Test erfahrt ihr, was Saints Row euch diesmal bietet - und wo das Spiel an alten und neuen Schwächen krankt.
Cowboy, Cyborg oder Model: Wer sind wir eigentlich?
Wenn man Saints Row fragen würde, wer unser Spielcharakter eigentlich ist, würde das Spiel achselzuckend mit einem Pupskissen nach uns werfen. »Mach doch einfach, was du willst!«, schreit uns der gewaltige Charakter-Editor entgegen.
Verrückte Kombinationen waren in den Vorgängern ja schon möglich, aber diesmal stellt die Auswahl wirklich alles in den Schatten; so sehr, dass die »Boss Factory« sogar als Standalone-Programm veröffentlicht wurde. Bilder sagen ja mehr als tausend Worte:
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