Es gibt Spiele, die erklären sich von selbst: Tetris, Pong, die meisten Ego-Shooter. Und es gibt den Segel Simulator 2010. Der erklärt weder sich noch irgendwas, sondern lässt uns vollkommen allein mit sage und schreibe 66 Icons – unbeschrifteten Icons, versteht sich.
Aber ein GameStar-Redakteur ist schließlich kein Leichtmatrose und stürmische Testbedingungen gewohnt. Irgendwo dort draußen wird es sicherlich Menschen geben, die wissen möchten, ob dieses Spiel (?) der niederländischen Software-Firma Stentec kaufenswert ist. Also ran an die Riemen!
Bootsklassen und Segelgebiete
Im Hauptmenü des Segel Simulators 2010 entscheiden wir uns für eine von sechs Bootsklassen. Zum Repertoire gehören die Stentec Laser, eine Regatta Valk, die YD40 Kielyacht oder die Volvo Open 70, letztere sogar mit bedienbarem Schwenkkiel. Was immer das auch heißen mag.
Bei den Segelgebieten stehen das spanische Carbera (südlich von Menorca), das thailändische Koh Hong, eine fiktive Schatzinsel (inklusive neckischer Schatzkiste) und der Hafen von Den Haag zur Wahl. Wetterbedingungen, Windgeschwindigkeit und Wellengang dürfen wir ebenfalls genauestens justieren.
Die Spielmodi
So weit, so umfangreich - jetzt fehlen eigentlich nur noch die passenden Spielmodi. Dummerweise fehlen sie tatsächlich: Es gibt weder einzelne Matchraces noch Regatten, geschweige denn eine Karriere. Einzig an Multiplayer-Rennen haben die Entwickler gnädigerweise gedacht. Mangels KI-Gegnern besteht für Solisten also die einzige Herausforderung darin, die eigene Yacht zu beherrschen. Gemessen am drei Jahre alten Konkurrenten 32nd America’s Cup: Virtual Skipper 5 ist der Umfang des Segel Simulators 2010 schlicht eine Frechheit.
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