Der Raubkopierer-Markt
Der desolate Zustand der Spielepackungen trägt möglicherweise eine Mitschuld an der Attraktivität von Raubkopien: Die einfache Verpackung mit einer schlichten CD oder DVD bietet nicht wesentlich mehr als der schwarz gebrannte Rohling. Wie groß dagegen der Anreiz durch Beigaben sein kann, zeigen die (bei Spielen ebenso wie in der DVD- oder Musikbranche) erfolgreichen Special Editions, deren Boni zahlreiche Käufer anlocken. Unlängst veröffentlichte der Verband der Unterhaltungssoftware Deutschland e.V. (VUD) einen Bericht über die aktuelle Lage auf dem Computer- und Videospiele-Markt. Demnach setzt der deutsche Spielemarkt (der nach Großbritannien der zweitgrößte in Europa ist) jährlich knapp zwei Milliarden Euro um. Allerdings sind auch die Zahlen der Raubkopierer hoch. So sollen im vergangenen Jahr mehr als 54 Millionen Datenträger zum Kopieren von Spielen verwendet worden sein. Pro Stunde entstehen damit zirka 6.500 illegale Kopien. Beachtlich ist auch der Umsatz der Raubkopierer-Branche: Über 300 Millionen Euro geben die Deutschen Schätzungen nach für den Erwerb von Kopien aus. Der dadurch entstandene Schaden macht vor allem den kleinen Entwicklern und Publishern zu schaffen, dies wiederum gefährdet Arbeitsplätze. Und bedroht die Stabilität der Spielepreise. Benedikt Plass / Sebastian Weber
Den kompletten Artikel finden Sie in GameStar-Ausgabe 11/2005.
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