Seite 2: Shift Happens im Test - Ein Fest für Koop-Fans

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Ein-Mann-Koop im Singleplayer

Besonders in der separaten Solokampagne zieht der Schwierigkeitsgrad ab der zweiten Hälfte der 30 Level ganz schön an. Denn hier müssen wir beide Helden auf einmal steuern. Das funktioniert aber nicht wie in Spielen wie Brothers: A Tale of two Sons, wo zwei Figuren zeitgleich gesteuert werden. Stattdessen wechseln wir in Shift Happens mit einem Tastendruck den Helden, den wir kontrollieren wollen. Die Geleefigur, die wir gerade nicht lenken, bleibt dann einfach willenlos an Ort und Stelle stehen, kann aber noch Knöpfe drücken, Hebel bedienen und uns auffangen.

An vielen Stellen verlangt uns das eine extrem gute Hand-Augen-Koordination ab, um im rechten Moment zu shiften, zu springen oder zwischen den Helden zu wechseln. Bei längeren Hüpfpassagen müssen wir im Solomodus Tasten-Kombos geradezu einstudieren, um Abschnitte zu überwinden. So kann es schon mal zu Frustmomenten kommen.

Einzelspieler können immer nur einen Helden steuern und müssen den anderen daher gut positionieren. Einzelspieler können immer nur einen Helden steuern und müssen den anderen daher gut positionieren.

Sowas hält aber weder im Solo- noch im Koop-Modus lange an. Denn nach einigen Versuchen schafft man für gewöhnlich jedes Hüpf-Rätsel, sobald man sich ans passende Timing gewöhnt hat. Der Schwierigkeitsgrad ist also nicht zu unterschätzen, aber auch nie unfair.

Ähnliches Spiel, andere Zielgruppe

Kommen wir also zurück zum Vergleich mit Portal 2. Gemein haben die beiden Spiele ohne Frage die Ausgangssituation und den hohen Grad an Humor. Wobei der Humor von Shift Happens weitaus weniger schwarz ist und mehr auf Slapstick und Kindertauglichkeit setzt.

Auch die innovative Spielmechanik vereint beide Titel. Das Shiften mag nicht ganz so revolutionär und technisch beeindruckend sein wie seinerzeit die Portale aus Valves Puzzlespiel, dennoch ist die Idee sehr interessant und ungewöhnlich. Zudem ist sie witzig und simpel genug, dass sie sich sehr gut für ein einsteigerfreundliches 2D-Jump & Run geeignet.

Hier müssen Bismo und Plom shiften und nacheinander herunterspringen, denn nur dünn schaffen sie es durch die schmale Lücke. Hier müssen Bismo und Plom shiften und nacheinander herunterspringen, denn nur dünn schaffen sie es durch die schmale Lücke.

Deutliche Unterschiede gibt es allerdings im Rätseldesign. Während in Portal Logik und Physikspielereien im Vordergrund stehen, geht es bei Shift Happens wesentlich mehr darum, Geschicklichkeit zu beweisen und die Hüpfpassagen mehr mit Fingerfertigkeit als mit Köpfchen zu überwinden.

Letzten Endes können wir Shift Happens also als arcadige und für ein jüngeres Publikum gemachte 2D-Variante von Portal 2 bezeichnen, die Valves Meisterwerk natürlich nicht das Wasser reichen, uns aber dennoch sehr gut unterhalten kann. Und zudem ist diese Variante absolut keine billige Kopie, sondern dank der Shift-Mechanik etwas vollkommen Eigenständiges.

Ein neuer Couch-Koop-König ist Shift Happens damit zwar nicht, aber es reiht sich ohne weiteres in die Liste der besten Spiele zum lokalen Zocken für zwei Spieler ein. Denn gerade bei einem gemeinsamen Spieleabend mit Freunden oder dem Partner zeigt sich der Plattformer von seiner spaßigsten Seite.

Shift Happens - E3-Trailer Video starten 1:11 Shift Happens - E3-Trailer

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