Spiele - Mundpropaganda wichtiger als Tests

Eine amerikanische Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Konsumenten Spiele weniger nach Wertungen von Fachmagazinen kaufen.

Eine Studie der amerikanischen Marktforschungsfirma The Cowen Group kommt zu dem Ergebnis, dass Spieletest und die damit verbundenen Wertungen nicht das wichtigste Kaufkriterium für Videospiele sind. Die Forscher spezifizierten nach Informationen von gamasutra.com acht verschiedene Einflussfaktoren, die bestimmen, ob ein Spieler letztendlich eine Kaufentscheidung fällt. Die Wertung eines Spielemagazins oder aggregierte Wertungen, wie sie beispielsweise die Seite metacritic.com anbieten, rangieren laut der Studie auf dem achten Platz, was die Wichtigkeit angeht. Mehr Einfluss hat zum Besipiel demnach Mundpropaganda.

Doug Creutz, der Leiter der Studien bei der Cowen Group: »Wir glauben, dass Metracritic-Wertungen zwar etwas mit der Qualität eines Spiels zu tun haben und deshalb Prognosen über die Verkaufszahlen ermöglichen, trotzdem ist es ihnen nicht möglich den Erfolg eines Spiels zu garantieren oder zu verhindern.«

Wichtigere Einflussfaktoren sind weiter das Genre, der Preis und vorangegangene Versionen der gleichen Serie. Haben Spieler also bereits den Vorgänger gespielt und mögen das Genre, dann werden sie viel eher bei einem Videospiel zugreifen, als bei einem Neuling mit guten Testergebnissen.

Creutz folgert aus dem Ergebnis, dass Spieleentwickler weniger auf die Höhe der Wertungen achten sollten, sondern mehr Zeit und Aufwand in die Entwicklung des Titels stecken sollten.

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